Das sind die Respekt!-Sieger im Monat Dezember

Serrig/Reil · Die Fußballtrainerin des TuS Reil, Larissa Koch, und die Serriger Initiative "Ziegen für Lwala", die in Uganda Menschen hilft, haben die Monatsabstimmung gewonnen. Sie sind mit ihrem Engagement Vorbilder. Diesmal haben 794 Leser abgestimmt. Ab Donnerstag startet das Voting für die Jahressieger. Dafür werden alle Bewerber aus zwölf Monaten noch einmal kurz vorgestellt.

 Simone Bart aus Serrig ist überzeugt: "Jeder weiß um die Armut Afrikas, aber viel zu wenige Menschen unternehmen etwas dagegen." Deshalb schlägt sie das Projekt Ziegen für Lwala für den Ehrenamtspreis des TV im Dezember vor. Denn Ingo Dawen aus Serrig (Kreis Trier-Saarburg) und sein Team sind auf eine geniale Idee gekommen: Er kaufte Ziegen, denn sie sind in Uganda gängiges Zahlungsmittel. Die Zicklein werden an Witwen mit Kindern verschenkt. Und so vermehrt sich die Hilfe von ganz allein. "In den sechs Monaten meines Aufenthalts als Entwicklungshelfer habe ich Land und Leute in Uganda kennen- und liebengelernt", schwärmt Dawen von Afrika. Aber kein Strom, kein fließendes, sauberes Wasser, keine Kanalisation, kein Telefon, verschlissene Kleidung - diese Eindrücke ließen ihn einfach nicht los. Er hat Pfarrer Denis kennengelernt. Der sorgt für die gerechte Verteilung der Hilfsgüter vor Ort. Ihm vertrauen die Einheimischen. Inzwischen wurden schon 120 Ziegen gespendet. Aber weitere Ideen sind schon geboren. Ein Ochsengespann mit Pflug wurde angeschafft und wird an Bauern ausgeliehen, damit sie ihre Felder nicht von Hand bestellen und den Pflug selbst ziehen müssen. Kinderkleidung, Schuhe und Spielsachen werden regelmäßig nach Uganda geschickt und an kranke Kinder verteilt. Künftig soll es auch eine Schulspeisung geben. Außerdem will man einen Arzt bezahlen, der dafür sorgt, dass sich Krankheiten gar nicht erst ausbreiten. Weitere Informationen: www.ziegenprojekt-lwala.jimdo.com doth

Simone Bart aus Serrig ist überzeugt: "Jeder weiß um die Armut Afrikas, aber viel zu wenige Menschen unternehmen etwas dagegen." Deshalb schlägt sie das Projekt Ziegen für Lwala für den Ehrenamtspreis des TV im Dezember vor. Denn Ingo Dawen aus Serrig (Kreis Trier-Saarburg) und sein Team sind auf eine geniale Idee gekommen: Er kaufte Ziegen, denn sie sind in Uganda gängiges Zahlungsmittel. Die Zicklein werden an Witwen mit Kindern verschenkt. Und so vermehrt sich die Hilfe von ganz allein. "In den sechs Monaten meines Aufenthalts als Entwicklungshelfer habe ich Land und Leute in Uganda kennen- und liebengelernt", schwärmt Dawen von Afrika. Aber kein Strom, kein fließendes, sauberes Wasser, keine Kanalisation, kein Telefon, verschlissene Kleidung - diese Eindrücke ließen ihn einfach nicht los. Er hat Pfarrer Denis kennengelernt. Der sorgt für die gerechte Verteilung der Hilfsgüter vor Ort. Ihm vertrauen die Einheimischen. Inzwischen wurden schon 120 Ziegen gespendet. Aber weitere Ideen sind schon geboren. Ein Ochsengespann mit Pflug wurde angeschafft und wird an Bauern ausgeliehen, damit sie ihre Felder nicht von Hand bestellen und den Pflug selbst ziehen müssen. Kinderkleidung, Schuhe und Spielsachen werden regelmäßig nach Uganda geschickt und an kranke Kinder verteilt. Künftig soll es auch eine Schulspeisung geben. Außerdem will man einen Arzt bezahlen, der dafür sorgt, dass sich Krankheiten gar nicht erst ausbreiten. Weitere Informationen: www.ziegenprojekt-lwala.jimdo.com doth

Foto: Herbert Thormeyer

Serrig/Reil. "Wow, das ist eine gute Nachricht", ist die spontane Reaktion von Ingbert Dawen. Er hat die Initiative "Ziegen für Lwala" ins Leben gerufen. In diesem Ort werden kinderreiche Witwen mit Ziegen unterstützt - Hilfe, die sich buchstäblich von selbst vermehrt. Seit Oktober hat Dawen in seinem Heimatort Serrig Mitstreiter. Jetzt steht eine Vereinsgründung an, denn: "Wir wollen die Gemeinnützigkeit und Spendenquittungen ausstellen dürfen." Noch im Januar fliegt man zu dritt nach Uganda. Im Gepäck 150 Kilogramm Hilfsgüter, vor allem Kinderkleidung und -schuhe sowie Plüschtiere, die von Kindern in Serrig gespendet wurden.
"Wir werden drei Schulklassen mit Schuhen ausstatten. Außerdem bringen wir Fußbälle mit", sagt Dawen. Da der Schulbesuch in Uganda Geld kostet, werden Patenschaften vermittelt, die diese Kosten auffangen. Die Wasserversorgung soll verbessert und vor Ort weitere Helfer gewonnen werden.
Doch die Helfer aus Serrig erreichen schlimme Nachrichten: "Die Regenzeit ist ausgeblieben, das Saatgut auf den Feldern vertrocknet." 4000 Euro Spendengeld bringen sie mit. Neues Saatgut muss gekauft und eine Schulspeisung organisiert werden. Außerdem soll eine ärztliche Versorgung auf die Beine gestellt werden. "Wir müssen sehen, wo Not am Mann ist", so Dawen.
"Das ist ja schön", freut sich Larissa Koch, als sie vom Monatssieg beim TV-Ehrenamtspreis erfährt. Der gesamte Verein, der TuS Reil, legte sich ins Zeug und warb im Internet für seine Kandidatin. "Das bringt bestimmt wieder einen Bonus für unseren Frauenfußball", ist die Trainerin sicher, die jetzt noch mehr motiviert ist, weiterzumachen. Vielleicht finden sie und ihr Verein ja für die Damen einen Sponsor, schließlich soll es doch mal raus gehen aus der Bezirksliga, hinein in die Rheinlandliga. "Aber der Spaß steht im Vordergrund", findet Larissa.
Der sportliche Aspekt ist es nicht allein, der Larissa Koch den Monatssieg einbrachte: "Wir werden auch unsere sozialen Projekte fortführen." Vor allem die Patenschaften für Kinder in Ruanda bleiben fest im Jahresprogramm.
Nicht nur, wenn gerade Weihnachten ist, soll Hilfe fließen. Die Trainerin plant mit ihren Sportlerinnen einen Waffelstand in einem großen Kaufhaus in der Nähe, damit Hilfe bei Bedürftigen kontinuierlicher ankommen kann.
Der TV- Ehrenamtspreis wird immer populärer. Waren es 2014 noch 6822 Leserstimmen, ist deren Zahl im letzten Jahr auf 9112 gestiegen. Im Dezember stimmten insgesamt 794 TV-Leser ab.
Jetzt geht es in großen Schritten auf die Respekt!-Gala am 22. Januar in der Trierer Europahalle zu. Hierzu werden alle Einzel- und Gruppensieger eingeladen und zuvor unseren Lesern erneut vorgestellt.
Die Gewinner-Gruppe in der Jahresabstimmung erhält ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro für ihr ehrenamtliches Engagement. Der Einzelsieger wird mit einer hochwertigen Reise belohnt.
Alle Infos natürlich auch im Internet unter: www.volksfreund.de/respekt . Die ersten Kandidaten des neuen Jahres werden in der Mittwochausgabe vorgestellt.

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