(rm.) Elisabeth Grotowski war die Wunschkandidaten der Vereinigung Trier-Olewiger Winzer, die traditionsgemäß alle Jahre wieder Triers Weinkönigin kürt. „Sie ist eine tolle Prinzessin und hat das Zeug zur Weinkönigin“, erklärt Winzerchef Peter Terges (56). Die Auserkorene ließ sich auch nicht lange bitten: „Ich war zwar total perplex, als ich gefragt wurde, habe aber spontan zugesagt.“ Auch wenn ihr nun eine Doppel-Beanspruchung blüht.

Die angehende Realschul-Lehrerin Elisabeth Grotowski steckt in der Endphase des Studiums (Germanistik, Theologie), will nach den Sommerferien 2011 in den Beruf einsteigen. Aber das würde ganz gut passen: Die Amtszeit einer Weinkönigin dauert ein Jahr. Gelegenheit, am Ehrenamt zu schnuppern, hatte die 24-Jährige schon reichlich. Als Prinzessin der amtierenden Königin Julia Eggenkämper (25) hat sie bei rund 30 Terminen unter anderem in Barr/Elsass und Luxemburg den Wein und Sekt aus Deutschlands ältester Stadt mitrepräsentiert. Und dabei nicht nur Rebensäfte, sondern sprichwörtlich auch „Blut“ geleckt: „Prinzessin sein zu dürfen, ist schon eine große Ehre. Königin zu sein noch viel mehr.“