Dem Brand den Marsch geblasen

Ein Brand im "Millenhaus", dem Vereinsheim des Musikvereins "Concordia", war das angenommene Szenario einer Übung der Wehren aus Grimburg, Wadrill und Kell am See.

 Gemeinsam sind sie stark: Die Wehren aus Kell, Grimburg und Wadrill bei Rettungs- und Löscharbeiten am Millenhaus. TV-Foto: Hans Muth

Gemeinsam sind sie stark: Die Wehren aus Kell, Grimburg und Wadrill bei Rettungs- und Löscharbeiten am Millenhaus. TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. (hm) So könnte der Ernstfall aussehen: Das Vereinshaus "Concordia" des Keller Musikvereins steht in Flammen. Rauch quillt aus den teils gekippten Fenstern. Der Musikunterricht ist beendet, einige Kinder befinden sich noch im Inneren.

Ein Nachbar hat die Feuerwehr alarmiert, die kurz darauf eintrifft. Noch während die Retter aus Kell am See ihrer Arbeit nachgehen, werden sie von den Wehren aus Grimburg und Wadrill unterstützt.

"Dem guten kameradschaftlichen Verhältnis ist es zu verdanken, dass diese Wehren in unregelmäßigen Abständen gemeinsam üben", sagt Einsatzleiter Kurt Waschbüsch. Es sei nicht die erste Gemeinschaftsübung gewesen. Waschbüsch koordiniert die Aufgaben der drei Wehren, die wie ein eingespieltes Team wirken. Atemschutzträger bergen verletzte Kinder aus dem Inneren des Gebäudes, die angrenzenden Häuser werden durch Wasserwände vor dem Übergreifen des Feuers geschützt. Verkehrsregelung, Gewährleistung der Wasserversorgung und die Brandbekämpfung laufen Hand in Hand.

So gibt es dann bei der anschließenden Manöverkritik im Feuerwehrhaus auch großes Lob von Waschbüsch. "Wichtig ist, dass man sich nicht nur mit den Wehren in der gewohnten Umgebung gut versteht", sagt der Wehrführer. "Es können sich durchaus Situationen ergeben, in denen man froh ist, auf Wehren außerhalb der gewohnten Umgebung zurückgreifen zu können."

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