Banken wollen ihre Kräfte bündeln

HERMESKEIL. Die Volksbank Hermeskeil und die Raiffeisenbank Hochwald wollen fusionieren. Aus den beiden Genossenschaftsbanken soll die Volksbank Hochwald eG mit Sitz in Hermeskeil und elf Geschäftsstellen im Hochwald werden.

 Die 49 Mitarbeiter haben Grund zur guten Laune: Zu den Zielen der Fusion gehört die Sicherung der Arbeitskräfte.Foto: Roswitha Kaster

Die 49 Mitarbeiter haben Grund zur guten Laune: Zu den Zielen der Fusion gehört die Sicherung der Arbeitskräfte.Foto: Roswitha Kaster

"Werheute auf dem hart umkämpften Markt der Finanzwirtschaft bestehenwill, muss auf die Aufgaben der Zukunft vorbereitet sein", sagtBankdirektor Gerhard Holbach im Namen des vierköpfigen neuenVorstands der Volksbank Hochwald eG. Beide Banken wollenSynergieeffekte nutzen: Durch den Wegfall der doppeltenVerwaltungsarbeiten sollen Freiräume geschaffen werden, die zurSicherung und zum Ausbau der Marktposition genutzt werden sollen.Hermeskeil wird Hauptsitz sein

Noch ist die Fusion nicht sicher. Der Plan steht und fällt mit dem Votum der Mitglieder. Die Beschlüsse zur Fusion sollen in den Generalversammlungen der beiden Banken gefasst werden. Die Raiffeisenbank Hochwald lädt am Donnerstag, 24. April, 19 Uhr, in die Siebenbornhalle Mandern ein. Die Generalversammlung der Volksbank Hermeskeil folgt einen Tag später, ebenfalls um 19 Uhr, im Hermeskeiler Johanneshaus.

"Wir haben in dieser Hinsicht keine Bedenken", betont Gerhard Holbach. "Es handelt sich um den Zusammenschluss zweier betriebswirtschaftlich starker Häuser. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Anforderungen werden immer komplexer, und der Wettbewerb im Bankgeschäft verschärft sich zusehends. Deshalb sollten zwei Genossenschaftsbanken, die den gleichen Markt bearbeiten, nicht miteinander konkurrieren, sondern sich zusammenschließen."

Mittelfristig will die neue Volksbank Hochwald eG die Kostenstruktur verbessern, "da anstehende Investitionen gemeinsam gut bewältigt werden können".

Hermeskeil wird der Hauptsitz der neuen Bank sein. Geschäftsstellen wird es in Geisfeld, Gusenburg, Hentern, Kell am See, Lampaden, Mandern, Rascheid, Reinsfeld, Schillingen, Schöndorf und Waldweiler geben. 49 Mitarbeiter werden 15 300 Kunden betreuen. Der Großteil der Mitarbeiter bleibt am gewohnten Arbeitsplatz, nur vier sollen sich laut Mitteilung des neuen Vorstands räumlich verändern.

4369 Mitglieder wird die Volksbank Hochwald eG haben und über eine Bilanzsumme von 144 Millionen Euro verfügen. Weitere Eckdaten: Kredite 90 Millionen Euro, Einlagen 119 Millionen Euro, haftende Eigenmittel zwölf Millionen Euro.

"National und international schreitet der Konzentrationsprozess in der Wirtschaft fort", betont Gerhard Holbach. "Die Kostenvorteile größerer Betriebseinheiten benachteiligen die kleineren Unternehmen immer gravierender. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken befinden sich mitten in dieser Umstrukturierung oder haben sie, wie in unseren Nachbarregionen, bereits abgeschlossen."

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