Ortsentwicklung Greimerather Ortsbürgermeister: „Endlich tut sich was im Ortskern“

GREIMERATH · Die Umgestaltung in der Hauptstraße fällt nun doch kleiner aus als geplant. Aber ein Treffpunkt soll trotzdem entstehen.

 Das Haus  Nummer 82 in der Greimerather Hauptstraße muss  
 weichen. Es entsteht ein neuer Platz im Ortskern.

Das Haus Nummer 82 in der Greimerather Hauptstraße muss weichen. Es entsteht ein neuer Platz im Ortskern.

Foto: Herbert Thormeyer

(doth) Seit 2014 ist Greimerath gemeinsam mit Kell im Städtebauförderprogramm der Landesregierung. 2,4 Millionen Euro darf der 1000-Einwohner-Ort seitdem in seine Erneuerung stecken. Für das Geld ist schon einiges geplant.

So wird der Abriss des Hauses Nummer 82 in der Hauptstraße mehr Platz im Ortskern bringen, der vom Ortsgemeinderat einstimmig beschlossen wurde. Der Auftrag im Wert von 45 517 Euro ging an die Gihl GmbH im saarländischen Eppelborn. 75 Prozent davon kommen als Zuschuss aus dem Förderprogramm. Die Arbeiten sollen so schnell wie möglich beginnen.

„Das Haus ist marode. Es sieht innen viel schlimmer aus, als es außen den Anschein hat“, sagt Ortsbürgermeister Edmund Schmitt. Es werde Platz geschaffen, damit die Häuser dahinter überhaupt mal richtig erreichbar würden. Der durch den Abriss frei werdende Platz soll als Treffpunkt mit Sitzgelegenheiten gestaltet werden.

Ursprünglich sollten auch die Häuser Nummer 74 und 98 weichen. Doch davon nahm der Ortsgemeinderat Abstand. Der Grund: „Die Preise haben sich für den Abriss und die damit verbundene Giebelsanierung glatt verdoppelt“, erklärt Schmitt. Nummer 82 ist freistehend, braucht also keine Giebelsanierung.

Der Abriss wird Platz schaffen, um die Fahrbahn der Hauptstraße zu begradigen, deren Ausbau 2023 ansteht. „Die Planung dafür steht, es ist jedoch noch nichts ausgeschrieben“, sagt der Ortschef, denn: „Wir müssen erst noch die wiederkehrenden Beiträge einführen.“ Die will die Landesregierung 2024 überall im Land flächendeckend sehen, damit Anlieger bei Straßenausbauten nicht sofort zu tief in die Tasche greifen müssen. In der kommenden Sitzung wird die dafür notwendige Satzung beschlossen.

Auch benachbart stehen größere Veränderungen an. Das ehemalige Gemeindehaus wird vom neuen privaten Besitzer abgerissen. Es steht zwar unter Denkmalschutz, wird aber in gleichem Stil mit modernen Baumaterialien und  Wärmedämmung wieder aufgebaut. „Das ist mit der Denkmalpflege so abgesprochen“, sagt Schmitt. Aus dem Gebäude soll ein Wohnhaus werden.

Im Frühjahr soll es auch mit dem großen Dorfplatz vorangehen. Der Pavillon mit Kiosk ist bereits ausgeschrieben. Schmitt stellt erleichtert fest: „Im Ortskern tut sich endlich was.“

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