Einzelhandel Zehnter Hochwälder Frühlingsmarkt: Bummeln bei Glühviez und Sonnenschein in Hermeskeil

Hermeskeil · Ohne Maskenpflicht: Rund 3000 Besucher kamen am Sonntag bei schönem Wetter zum zehnten Hochwälder Frühlingsmarkt nach Hermeskeil.

Hochwälder Frühlingsmarkt am Sonntag in Hermeskeil
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Hochwald Frühlingsmarkt Hermeskeil

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In der Fußgänger­zone liegen noch Schneereste, als die Geschäfte des Hochwald-Gewerbeverbands (HGV) ihre Ladentüren aufsperren. Die Sonne scheint, und bald füllt sich die Innenstadt von Hermeskeil mit Menschen, die sehen wollten, was der zehnte Hochwälder Frühlingsmarkt zu bieten hat. „Dass wir das ohne Corona-Beschränkungen nach zweimaligem Ausfall machen dürfen, bringt bestimmt 3000 Besucher in die Stadt“, schätzt Christian Kruchten, einer der drei HGV-Sprecher. Die Mitgliedsbetriebe haben sich wacker gehalten, ja es kamen noch einige hinzu während der strengen Auflagen. Der HGV plane noch für dieses Jahr einen Bauernmarkt und einen Weihnachtsmarkt, sagt er.

 Der Sonnenschein lockte schon am frühen Sonntagnachmittag viele Besucher in die Fußgängerzone von Hermeskeil.

Der Sonnenschein lockte schon am frühen Sonntagnachmittag viele Besucher in die Fußgängerzone von Hermeskeil.

Foto: Herbert Thormeyer

27 Händler aus der Region bereichern den Tag. Es gibt Musik, Speisen und Getränke. Wegen der frischen Temperaturen darf es aber auch ein Glühwein oder Glühviez sein. Auch Bürgermeisterin Lena Weber freut sich: „Da entdecken gerade viele Leute Hermeskeil neu.“ Die Nachhaltigkeit eines solchen Markts hat sich bewährt: Die Leute kommen immer wieder in die Stadt.

Gerade jetzt sind Pflanzen gefragt, denn Ostern und der Frühjahrputz stehen vor der Tür. Begleitet wird alles musikalisch von der Band Sunshine Project aus Osburg und der Jugendabteilung der Stadtkapelle unter Leitung von Gerhard Piroth.

Die Corona-Durststrecke ist auch für den Karnevalsverein Ruck-Zuck und seinen Vorsitzenden Jörg Hartig vorbei: „Wir sind so froh, dass wir uns wieder präsentieren dürfen“, sagt er erleichtert. Am Stand der Narren steht ein mächtiger Schwenkgrill, und die Gäste sonnen sich nebenan an Tischen und Bänken. Daneben dreht sich ein Kinderkarussell. „Endlich sieht man wieder die Gesichter und versteht, was die Leute sagen“, fügt der Karnevalist noch hinzu. Er weist darauf hin, dass sein Verein an Pfingsten im Stadtpark auch ein fröhliches Fest für alle Generationen aufziehen will.

Es sieht alles aus wie früher. Nur wenige gehen auf Nummer sicher und behalten den Mund-Nasenschutz auf. Gertrud und Helmut Philippi bieten Holzrappeln für den Brauch des Klapperns an. Denn bekanntlich fliegen die Glocken an Gründonnerstag nach Rom. Damit es bald schön blüht, verteilt Lena Weber Blumensamen, zur Freude von Mensch und Tier.

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