Leserbrief: Cattenom

Zum Artikel "Wenn die Wolke kommt ..." (TV vom 28. November)

Dieses Info-Heft erfüllt in keinster Weise den Sinn und Zweck, nämlich die Bürger unserer Region einfach, klar und deutlich über den Ablauf eines tatsächlichen Notfalls zu informieren. Diese Broschüre ist geradezu lächerlich, und da scheinen einige bei der ADD ihre Hausaufgaben nicht gemacht zu haben. Bereits in einer Bürgerversammlung vor etwa zwei Jahren in der Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg war die Präsentation der verantwortlichen Gremien unbefriedigend und planlos. Die wirklich wichtigen Punkte wurden ausschließlich von den besorgten Bürgern aufgegriffen und konnten in keinster Weise zufriedenstellend beantwortet werden. Schon damals waren die Anwesenden geschockt - einmal wegen der Erkenntnis, dass es im Notfall zu einem fürchterlichen Chaos kommen wird, aber besonders darüber, dass es wohl gar keinen brauchbaren Katastrophenplan gab. Schon damals habe ich nach einfachen und klaren Leitlinien gefragt, so wie es sie in jedem größeren Betrieb gibt. Wenn die ADD nicht in der Lage ist, solch einem fürchterlichen Szenario auf dem Papier Herr zu werden, wie muss man sich dann erst die Realität vorstellen? Nur ein Kritikpunkt sei angesprochen: die Evakuierung - wohl einer der wichtigsten Punkte. Diesem Punkt widmet die ADD gerade einmal eine Zeile mehr als dem Quellennachweis des Fotos und der Umgebungskarte! Wo ist unser überlebenswichtiger Evakuierungsplan? Zum Abschluss keine Namen der Verantwortlichen - dann ein letztes leeres weißes Blatt - hoffentlich ohne Symbolkraft. Da kann man doch wirklich nur wütend den Kopf schütteln wie wichtig anscheinend die Gesundheit und unser Leben und das unserer Kinder und Enkelkinder sind.
Anne Roggendorf, Kirf

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