Wir konzentrieren uns als Zwei-Mann-Fraktion derzeit auf die Kommunal- und Verwaltungsreform." Als FWG-Fraktionsvorsitzender werbe er dafür, dass alle Fraktionen des Rats sich dem Vorschlag der CDU anschließen. Denn Christoph Knippel (CDU)sei aus persönlichen Gründen von seinem Amt als erster Beigeordneter zurückgetreten. Er, Pestemer, sei daher der Auffassung, dass es keine Veranlassung gebe, nunmehr den Kandidaten einer anderen Fraktion zu unterstützen.
Für die FDP sagte Werner Breit: "Wir machen unsere Entscheidung von der Person und nicht von der Parteizugehörigkeit abhängig. Da noch keine Namen genannt wurden, konnten wir auch noch keine Entscheidung treffen." Zum Hintergrund: Zum zweiten Mal gibt es Gerangel zwischen CDU und SPD um diesen Posten. Die mit jeweils neun Sitzen gleichstarken Fraktionen haben angekündigt, dass sie beide einen Kandidaten aufstellen werden. Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten,Detlef Jochem, vertritt die Meinung, dass die Partei mit den meisten Stimmen - und das ist die SPD - den ersten Beigeordneten stellen sollte. Dieser Meinung war die SPD auch bei der Wahl 2009, doch ihr Kandidat Burkhard Graul unterlag damals dem CDU-Mann Knippel. Die kleinen Fraktionen werden nun wohl die Wahl entscheiden. Die FWG verfügt über zwei Sitze, die FDP über vier. mai