Geschichte

Zum Artikel "Ich hatte einfach großes Glück" (TV, 16. März) meint dieser Leser:

In dem Bericht sind viele Falschaussagen enthalten; diese bedürfen der Richtigstellung: Sie sind den falschen Erzählungen eines "Stalingradkämpfers" aufgesessen! Da heißt es: "... zuvor waren (die Soldaten der sechsten Armee) über ein Jahr der Belagerung (von Stalingrad) durch russische Verbände ...". Die sechste Armee kapitulierte Anfang Februar 1943; ein Jahr davor war sie nicht in Stalingrad, ja noch nicht mal am Don. Weiter wird erklärt: "... im Winter 1942/1943 ... wurde seine Einheit in die sogenannte Gruppe Hodt eingegliedert ..." Seit Ende November 1942 war Stalingrad eingekesselt. Wie kann denn der "Stalingradkämpfer" damals der weit westlich zum Entsatz von Stalingrad kämpfenden Gruppe Hodt eingegliedert worden sein? Herr Bondert gehörte nach seinen Angaben der 6. Armee an; die \'Gruppe Hodt\' gehörte nicht zur sechsten Armee. Eine Umgruppierung von der sechsten Armee zur Panzergruppe Hoth "mit kleinen russischen Pferden" war zum damaligen Zeitpunkt unmöglich! Weiter heißt es: "Am Ende des Krieges kommt (Bonert) in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Acht Tage dauerte ein Marsch, der sie nach Brünn im heutigen Tschechien führte.". Diese Aussage ist ja nun nicht mehr zu überbieten! Da war also der Kampf um Stalingrad Anfang Februar 1943 zu Ende und der "Stalingradkämpfer" kommt erst am Ende des Krieges (Deutschland: 8. Mai 1945) in Gefangenschaft! Und dass der Marsch zu Fuß in die Gefangenschaft von Stalingrad nach Brünn nur acht Tage gedauert haben soll, gehört in das Buch der Rekorde. Gerlach Pfeiffer, Kirchweiler

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