Mehr Holland geht nicht

Windmühlen, Tulpenfelder, grasende Kühe auf saftig grüne Weiden, Kanäle, Grachten und unzählige Brücken: Richtig geraten: So stellt man sich hierzulande unser Nachbarland Holland vor. Man kennt diese Bilder von Ansichtskarten und Reiseführern, aus Reiseberichten in Illustrierten und Werbespots im Fernsehen.

Ist es wirklich so? Ja, zumindest an einem herrlichen Frühsommertag vor fünf Jahren. Mein holländischer Schwager hatte seine und meine Familie zu einer Bootsfahrt eingeladen.

Das Boot ist keine Luxusjacht sondern ein Sloep — ein flaches Tuckerboot mit leisem Dieselmotor, mit dem man jede noch so niedrige Brücke unterqueren kann. Mein Schwager wohnt wie so viele seiner Landsleute am Wasser, folglich liegt sein Sloep direkt vor seinem Haus.

Wir bestiegen das Boot und tuckerten langsam und ganz gemächlich gen Westen. Unser Proviant für die mehrstündige Fahrt: würziger Gouda, holländische Rookworst (Räucherwurst), Brot und zwei Flaschen gut gekühlter Mosel-Riesling feinherb. Vorbei ging es an Windmühlen, Tulpenfeldern, grasenden Kühen, unter Brücken hindurch — bis ins Herz der Niederlande: Amsterdam.

Wir schipperten auf der Keizersgracht, bogen in die Prinsengracht ein und legten schließlich in der Herengracht direkt vor einem gemütlichen Café, vor dem zahlreiche Fahrräder abgestellt waren, an.

Auf der Rückfahrt leerten wir die zweite Flasche Riesling und die Käsedose. Die Sonne schien noch immer, und die Windmühlen drehten sich weiter im Wind.

Mehr Holland, mehr Wohlbefinden geht nicht.

"… und es war Sommer" lautet der Titel unserer Kolumne, in der sich wechselnde Autoren in den großen Ferien an ihre persönlichen Sommererlebnisse erinnern.

…und es war Sommer

Mehr Holland geht nicht

Windmühlen, Tulpenfelder, grasende Kühe auf saftig grüne Weiden, Kanäle, Grachten und unzählige Brücken: Richtig geraten: So stellt man sich hierzulande unser Nachbarland Holland vor. Man kennt diese Bilder von Ansichtskarten und Reiseführern, aus Reiseberichten in Illustrierten und Werbespots im Fernsehen. Ist es wirklich so? Ja, zumindest an einem herrlichen Frühsommertag vor fünf Jahren. Mein holländischer Schwager hatte seine und meine Familie zu einer Bootsfahrt eingeladen. Das Boot ist keine Luxusjacht sondern ein Sloep — ein flaches Tuckerboot mit leisem Dieselmotor, mit dem man jede noch so niedrige Brücke unterqueren kann. Mein Schwager wohnt wie so viele seiner Landsleute am Wasser, folglich liegt sein Sloep direkt vor seinem Haus. Wir bestiegen das Boot und tuckerten langsam und ganz gemächlich gen Westen. Unser Proviant für die mehrstündige Fahrt: würziger Gouda, holländische Rookworst (Räucherwurst), Brot und zwei Flaschen gut gekühlter Mosel-Riesling feinherb. Vorbei ging es an Windmühlen, Tulpenfeldern, grasenden Kühen, unter Brücken hindurch — bis ins Herz der Niederlande: Amsterdam. Wir schipperten auf der Keizersgracht, bogen in die Prinsengracht ein und legten schließlich in der Herengracht direkt vor einem gemütlichen Café, vor dem zahlreiche Fahrräder abgestellt waren, an. Auf der Rückfahrt leerten wir die zweite Flasche Riesling und die Käsedose. Die Sonne schien noch immer, und die Windmühlen drehten sich weiter im Wind. Mehr Holland, mehr Wohlbefinden geht nicht. "… und es war Sommer" lautet der Titel unserer Kolumne, in der sich wechselnde Autoren in den großen Ferien an ihre persönlichen Sommererlebnisse erinnern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort