Infrastruktur Neuer Dorfmittelpunkt mit Grün

Malborn · In Malborn werden hinter dem ehemaligen Sparkassengebäude zwei Immobilien abgerissen, damit dort ein neuer Treffpunkt für die Bürger gestaltet werden kann.

 Links ist das ehemalige Sparkassengebäude zu sehen. Das Wohnhaus soll im Herbst für den neuen Dorfplatz abgerissen werden.

Links ist das ehemalige Sparkassengebäude zu sehen. Das Wohnhaus soll im Herbst für den neuen Dorfplatz abgerissen werden.

Foto: Christoph Strouvelle

In der ehemaligen Sparkasse in Malborn muss Claudia-Petra Hogh noch einige Kisten mit Unterlagen einräumen. Denn in dem frisch renovierten Dorfhaus, wie es künftig heißt, hat ihr Schreibtisch einen neuen Platz gefunden. Doch soll der einstige Sparkassenraum nicht nur als Büro für die Ortsbürgermeisterin, sondern als multifunktionaler Treffpunkt dienen. Denn dort sollen außerdem diverse Dienstleistungen angeboten werden. „Wir versuchen, eine mobile Fußpflege herzubekommen“, nennt Hogh als Beispiel. Und auch als Treffpunkt für kleine Gruppen dient der Raum in der Ortsmitte, der für alle gut zu Fuß zu erreichen sei. Mit einer Leinwand seien dort Internetpräsentationen möglich. Zudem könnten dort Fotoserien und selbstgedrehte Filme gezeigt werden. Auch Organisationen  könnten den Raum für Beratungsgespräche nutzen.

„Das wird hier der Dreh- und Angelpunkt des neuen Dorfplatzes“, sagt sie. Denn neben dem ehemaligen Sparkassengebäude sollen im Herbst ein Wohnhaus und eine alte Scheune abgerissen werden und die entstehende 800 Quadratmeter große Fläche zum Dorfmittelpunkt ausgebaut werden. Derzeit würden dafür Angebote eingeholt. Der Dorfplatz soll so gestaltet werden, dass ein Zelt für Feste aufgestellt werden kann, sagt Hogh. Hinzu kommen drei hölzerne Pavillons, unter die eine Sitzgruppe gestellt wird. „Die Leute können sich dann dort treffen, im Schatten sitzen, sich unterhalten oder spielen“, sagt sie. Der Platz soll sich so zur Begegnungsstätte für Jung und Alt entwickeln. Dort könnten auch mobile Märkte wie Bäcker mit ihren Fahrzeugen anfahren. Die Kunden könnten dann bei schlechtem Wetter oder bei zu viel Sonne unter den Pavillons warten.

Zudem soll der Dorfplatz mittels eines Senkgartens grün werden. Solche tiefer liegenden Gartenanlagen verleihen Plätzen ein besonderes Flair. „Vor einigen Jahren hatten wir teilgenommen am Wettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft’. Dabei hat man uns zu mehr Grün im Ort geraten“, sagt Hogh.

Schließlich sei man in Malborn auf dem Land und nicht in der Stadt, habe es geheißen. Allerdings sei das Grundstück zu groß, um es alleine für den Dorfplatz zu nutzen. Der rückwärtige Teil soll als Bauland angeboten werden.

Der Kauf der Häuser, der Abriss und die Neugestaltung des Geländes, ein Projekt der Malborner Dorferneuerung, wird inklusive der Eigenleistungen voraussichtlich rund 190 000 Euro kosten, sagt Hogh. 130 800 Euro kommen vom Land.

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