Krummenau/Rhaunen. (red) An diesem nasskalten Dezembertag, zwei Tage vor Heiligabend, war der 56-jährige Mann mit seinem LKW auf dem Nachhauseweg und dürfte, so der derzeitige Ermittlungsstand, plötzlich gesundheitliche Probleme bekommen haben. Wahrscheinlich aus diesem Grunde hielt er sein Fahrzeug an und stieg aus. Was in den nächsten Minuten passierte, ist auch heute noch unbekannt.

Von einer in Gegenrichtung an dem LKW vorbeifahrenden Autofahrerin weiß die Polizei, dass ein PKW über den auf der Straße liegenden Körper fuhr und ohne anzuhalten flüchtete.

Ob der Mann wegen seinen gesundheitlichen Problemen dort zusammengebrochen war, ob er dort lag, weil er vorher vielleicht schon angefahren wurde - darüber herrscht noch immer Ungewissheit.

Der 56-jährige Ehemann und Vater erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen, nur wenige Kilometer von der eigenen Haustür entfernt. Einen Teil der eingegangenen Hinweise und gesicherten Spuren konnte die Polizei zwischenzeitlich überprüfen und auswerten. Leider war der entscheidende Hinweis auf das unfallflüchtige Fahrzeug und/oder dessen Fahrer noch nicht dabei.

Die Unfallexperten hoffen weiter, dass dieser sich unter den noch auszuwertenden Spuren befindet.

Der Unglücksfahrer des flüchtigen Autos dürfte laut Polizei seit diesem 22. Dezember nicht mehr ruhig geschlafen haben, und es ist höchst zweifelhaft, dass das Leben mit dieser schrecklichen Gewissheit leichter zu ertragen ist als die möglichen strafrechtlichen Konsequenzen.