Rückkehr ins Urlaubsparadies

WASSERBILLIGERBRÜCK. Aufgewachsen ist sie in Zemmer-Rodt, dann ging's in die "Welt" hinaus, und jetzt wohnt sie in Ralingen-Kersch: Die 29-jährige Kerstin Wallenborn wird künftig als Geschäftsführerin die Geschicke des Fremdenverkehrsvereins "Ferienregion Trierer-Land" lenken.

 Wollen die Ferienregion Trierer-Land noch attraktiver machen: die neue Geschäftsführerin Kerstin Wallenborn und Bürgermeister Wolfgang Reiland vor der Tourist-Information in Wasserbilligerbrück.Foto: Albert Follmann

Wollen die Ferienregion Trierer-Land noch attraktiver machen: die neue Geschäftsführerin Kerstin Wallenborn und Bürgermeister Wolfgang Reiland vor der Tourist-Information in Wasserbilligerbrück.Foto: Albert Follmann

Es sollte jemand sein, der sich gut in der Tourismus-Branche auskennt, von der Basis kommt, und gut mit Gästen umgehen kann. 60 Männer und Frauen fühlten sich angesprochen und bewarben sich um die Stelle - den Zuschlag für den Posten als Geschäftsführerin des Fremdenverkehrsvereins "Ferienregion Trier-Land" erhielt schließlich Kerstin Wallenborn. Die 29-Jährige, die in Zemmer-Rodt aufgewachsen ist und jetzt mit ihrem Mann in Ralingen-Kersch lebt, ist seit dem 1. April Nachfolgerin von Daniela Maslan-Mayer, die im September vergangenen Jahres eine neue Stelle als Leiterin der Ferienregion Bostalsee angetreten hat. Lob für die schöne Mosellandschaft

"Ich wollte wieder in die Region, weil es mir hier gut gefällt und man noch viel im Tourismus bewegen kann", meint Kerstin Wallenborn. Ihre berufliche Laufbahn startete mit einer Hotelfachausbildung im Hotel "Ambiente" der Familie Stemper in Zewen. Nächste Station war das Dorint-Hotel am Biersdorfer Stausee. Dort war sie als Abteilungsleiterin unter anderem für Verkauf, Organisation, Aquise und Veranstaltungen zuständig. Einblick in die Kongress-Hotellerie erhielt die 29-Jährige dann im Dorint-Hotel in Neuss. Wenn sie dann mal mit Bekannten aus dem Düsseldorfer Raum ihre Heimat besucht habe, seien diese immer voll des Lobes über die schöne Eifel- und Mosellandschaft gewesen. Dennoch ist sich Kerstin Wallenborn bewusst: "Wir müssen den Bekanntheitsgrad unserer Ferienregion steigern." Das sagt auch ihr Chef Wolfgang Reiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land. Die VG und die Gemeinde Mertert-Wasserbillig betreiben die deutsch-luxemburgische Tourist-Information im ehemaligen Zollgebäude in Wasserbilligerbrück; sie ist zugleich Sitz des Vereins "Ferienregion Trierer-Land", der sich wiederum aus Mitgliedern aus der Gastronomie, Winzern, Vereinen, Kommunen und Betreibern von Ferienwohnungen und Campingplätzen rekrutiert.Nachholbedarf bei der Veranstaltungsvernetzung

Kerstin Wallenborn und ihre luxemburgische Kollegin Marie-Ange Speltz arbeiten nicht nur am deutsch-luxemburgischen Brückenkopf in einem Büro, sie vollziehen auch den touristischen Brückenschlag beider Länder und nutzen Synergieeffekte. "Die Gäste können bei uns Urlaub machen und sind zu Tagesausflügen schnell in Metz, Luxemburg, Trier oder an der Mosel", streicht Bürgermeister Reiland die zentrale Lage der VG Trier-Land heraus. Er macht aber auch deutlich, dass sich die Ferienregion Trier-Land als "Eifel" versteht: "Das ist am ehesten unser Alleinstellungsmerkmal." Nachholbedarf gibt es nach Ansicht des Verwaltungschefs bei der Vernetzung von Veranstaltungen: "Wir haben nicht nur eine einzigartige Landschaft zu bieten, sondern auch hochkarätige kulturelle und sportliche Events." Beispielhaft nennt Reiland die drei großen Bitcup-Volksläufe in Welschbillig, Ralingen und Langsur. "Läuferparadies Trier-Land - warum nicht", kommt dem Bürgermeister auch gleich ein Marketing-Slogan über die Lippen.

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