Anleitung zum Arbeiten im Ausland

TRIER. Die drei "Eures Grenzgebiete" Deutschland, Frankreich und Luxemburg haben im Rahmen des "Europäischen Jahr der Mobilität der Arbeitnehmer" im Kongresszentrum der Europäischen Rechtsakademie Trier einen Info-Tag veranstaltet.

196 000 Grenzgänger gibt es im Grenzgebiet von Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Damit ist diese Region der Arbeitsmarkt mit der höchsten Mobilität in ganz Europa. An alle, die dort arbeiten oder arbeiten wollen, richtete sich ein Info-Tag von Gewerkschaften aus Deutschland und Luxemburg, der AOK Rheinland-Pfalz, der Deutschen Rentenversicherung und der Agentur für Arbeit Trier. Jasmin Metzdorf und Thomas Jacobi von der Agentur für Arbeit Trier informierten über die Job-Chancen in Luxemburg und in ganz Europa. Metzdorf, die sich mit dem Thema "Arbeitssuche in Luxemburg" auseinander setzte, erläuterte in ihrem Referat die Einstellungsvoraussetzungen für Arbeitnehmer: Sprachenkenntnisse in Französisch und Englisch, gute persönliche Kontakte sowie Berufserfahrung in dem jeweiligen Arbeitszweig. In sozialen und medizinischen Berufen sind oft auch Kenntnisse in Luxemburgisch Vorraussetzung. "Gute Chancen auf Arbeit bestehen im Transport- und Kommunikationswesen sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe. Rückläufig dagegen sind die Arbeitsplätze in Banken, in der Industrie sowie im Bauhandwerk", sagte Metzdorf. Jacobi setzte sich mit der Arbeitssuche in Europa auseinander und erklärte, warum sich zunehmend Menschen für eine Arbeit im Ausland entscheiden: bessere Job-Aussichten, höhere Gehälter, dazu das Kennenlernen einer neuen Kultur inklusive Sprache. Die Resonanz des Info-Tags war allerdings mäßig. Beate Schäfer von der AOK Rheinland-Pfalz war enttäuscht: "Von 14 bis 17 Uhr habe ich gerade mal drei Kunden beraten. Insgesamt sind vielleicht 25 Personen gekommen." Karl Heinz-Päulgen, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) der Region Trier, sah einen Grund für den geringen Zuspruch darin, dass der Info-Tag an einem normalen Arbeitstag stattfand. Informationen zum Arbeitsmarkt im Grenzgebiet: www.europa.eu.int/eures

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