Bistum schließt Trierer Restaurant Cumvino
Trier · Das Bistum Trier wird das vor sieben Jahren in der Moselstadt eröffnete Weinrestaurant Cumvino zum 30. September diesen Jahres schließen. Das teilte das Bistum am Freitagmittag mit. Den zwölf Angestellten des Restaurants (darunter zwei Azubis) wurde gekündigt.
Damit bestätigte das Bistum entsprechende Informationen von volksfreund.de. Das zwischen Jesuitenkirche und Weberbach gelegene Restaurant ist offenbar mitverantwortlich für das hohe Defizit der Trägergesellschaft des Bistums, TBT. Die Gesellschaft ist der Betreiber des Restaurants, alleiniger Gesellschafter der GmbH ist das Bistum Trier.
Aufsichtsratschef Prälat Rainer Scherschel teilte am Freitag mit, dass trotz aller Bemühungen das Restaurant nicht wirtschaftlich geführt werden könne. TBT-Geschäftsführer Johannes Thielmann ergänzte, der Umsatz der vergangenen Jahre habe nicht ausgereicht, die Kosten zu decken. Dazu kämen hohe Abschreibungen, im Vergleich zu anderen Gaststätten höhere Lohnkosten, Konkurrenz durch die Gastronomie am Kornmarkt sowie die "1b"-Lage des Restaurants abseits der Touristenströme. Eine Subventionierung des Cumvino aus Kirchensteuermitteln verbiete sich zudem.
Von der Schließung sind zwölf Angestellte, darunter zwei Auszubildende, betroffen. Das Bistum will den gekündigten Restaurantmitarbeitern bei der Suche nach einer neuen Arbeit helfen.
Über die künftige Nutzung des Restaurantgebäudes gibt es noch keine konkreten Pläne, geplant sei eine "kirchliche Anschlussnutzung", so Scherschel. Die TBT betreibt neben dem Cumvino mit dem Robert-Schuman-Haus in Trier, der Marienburg bei Zell an der Mosel und dem Haus Sonnental in Wallfangen Jugend- und Erwachsenenbildungsstätten.