Bundespolizei sichert sich neue Basis in Trier

Der Bund mietet für zehn Jahre ein Gebäude der Stadtwerke Trier in der Straße Weberbach. Nach aufwendigem Um- und Ausbau will die Bundespolizei-Inspektion Trier dort im September 2011 einziehen.

Trier. "Standort-Fahndung erfolgreich", lautete eine TV-Schlagzeile schon am 17. Januar 2009. Bundespolizei und Stadtwerke Trier (SWT) hatten den Willen zur Zusammenarbeit verkündet. Doch es dauerte fast eineinhalb Jahre, bis der entsprechende Vertrag nun unterzeichnet wurde.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) mietet den größten Teil des Gebäudekomplexes in der Weberbach auf zehn Jahre mit der Option, zweimal um fünf Jahre zu verlängern. Zur Höhe der Miete schweigen die Vertragspartner.

"Wir freuen uns über die konstruktive Zusammenarbeit bei der Planung dieses Prestige-Objekts", sagt SWT-Vorstand Olaf Hornfeck. "Ich bin schon gespannt, wie sich unser neues Gebäude in das Stadtbild einfügen wird."

Die Verzögerungen kamen durch die städtebaulichen und sicherheitstechnischen Anforderungen zustande. Bei den Planungen sollten die Interessen aller Beteiligten optimal berücksichtigt werden.

Rechenzentrum steuert Ampeln und Parksystem



Am 15. März 2010 erteilte die Stadt die Baugenehmigung. Mitte April schloss das Rheinische Landesmuseum die Grabungen auf dem bisherigen Parkplatz neben dem bestehenden fünfstöckigen Gebäude ab, wo ein Anbau entstehen soll. Im Mai folgte der Garagenabriss an der Seite zur Kuhnenstraße

Bis Ende Juli entfernen die Arbeiter aus dem Hauptgebäude alle nichttragenden Elemente sowie Decken- und Bodenbeläge. Danach beginnen die Erdarbeiten. Der Rohbau soll Ende Februar 2011 fertig sein. Die Baukosten erhöhen sich voraussichtlich leicht auf bis zu 4,2 Millionen Euro.

SWT trilan, die Telekommunikationstochter der Stadtwerke, nutzt eine Etage und Kellerräume für ihr neues Rechenzentrum. Von dort aus werden die 77 Ampeln und das Parkleitsystem Triers gesteuert.

"Aus unserer Sicht war und ist die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gut", sagt Klaus Leidinger, stellvertretender Leiter der Bundespolizei-Inspektion Trier. "Wir gehen von der zeitgerechten Umsetzung aller geplanten Maßnahmen aus und freuen uns auf den Umzug." Der neue Standort lasse eine deutliche Verbesserung im täglichen Arbeitsumfeld erwarten. Rund 150 Beamte werden dort künftig ihre Operationsbasis haben.

Bis zum geplanten Einzug im September 2011 bleibt die Inspektion am Standort Zurmaiener Straße, wo sie durch den Personalzuwachs an räumliche und technische Grenzen gestoßen ist.

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