Ich hab das mal überschlagen, bei rund 13.000 Gummibooten à 100 Euro wären das schlappe 1,3 Millionen für die Stadtkasse. Das müsste doch zu machen sein.

Was das soll, fragen Sie mich? Na, stellen Sie sich doch bitte mal vor, wir haben ein Jahrhunderthochwasser, und gleichzeitig bringt ein schweres Erdbeben die Pfalzeler Hochwassermauer zum Einsturz. Tausende könnten sich dann vor den Fluten in ihre Schlauchboote retten.

Die sollte man übrigens vorsorglich noch zusätzlich mit großen Sonnenschirmen ausrüsten. Könnte ja sein, dass parallel auch noch in der Eifel ein Vulkan ausbricht - und dann säßen die Leute ohne Schutz vor dem Ascheregen in ihren Booten. Und das wollen Sie ja nun wirklich nicht riskieren, oder?

Eventualitäten müssen eben bedacht werden, will man tausendprozentige Sicherheit haben! Beim Trierer Theater wird dieser Grundsatz mit Füßen getreten. Da hat der Stadtrat es doch glatt abgelehnt, für eine halbe Million Euro einen extra Wassertank anzuschaffen, um unser schönes Theater auch vor dem Flammentod retten zu können, falls gleichzeitig zu einem Brand das Wasserrohrnetz von Trier - aus welchen Gründen auch immer - zusammenbrechen würde.

Uiuiui. Da liebt wohl jemand das Risiko! Egal. Bevor ich das nächste Mal ins Theater gehe, dreh' ich hier zu Hause alle Wasserhähne auf, um zu sehen, ob alles fließt und die Feuerwehr im Falle eines Falles ausreichend Druck hat. Wie gesagt: Man weiß ja nie und sicherer ist einfach sicherer. Prost!