Seltsam bis wunderlich

Georg Bernarding gibt mal wieder Rätsel auf: Dass das Südbad unter Denkmalschutz gestellt würde, sei keine Überraschung und seit jeher bekannt, wiegelte er vergangene Woche den Neuigkeitsgehalt der TV-Berichterstattung ab.

Dabei sah das nicht nur sein Ausschuss anders - ausgenommen Busenfreund Bernd Michels natürlich -, sondern bis vor vier Monaten auch noch Bernarding selbst: Ob eine Radikalkur mit Verkleinerung der Wasserfläche, Abschaffung des Sprungturms und Verkauf der Grünanlagen oder eine Sanierung im Bestand gewünscht sei, müsse der Stadtrat entscheiden, bevor die Verwaltung ein Konzept erstellen könne, erklärte er im September dem TV. Wunderlich auch seine Begründung - "weiß ja sowieso jeder, dass die Sanierung ansteht" -, warum das Südbad weder im Haushaltsentwurf noch in der zusätzlichen Investitions-Liste auftaucht. Am seltsamsten allerdings seine Informationspolitik: Er könne den Ausschuss fragen, ob die Infos über den Sachstand Südbad in den öffentlichen Sitzungsteil vorgezogen werden dürfen, sagte er vor besagter Sitzung dem TV auf Anfrage. Natürlich fragte Bernarding nicht. In einem späteren Telefongespräch darauf angesprochen, begründete er das wie folgt: "Ich hatte gesagt, ich könnte den Ausschuss fragen, nicht ich frage den Ausschuss." Na dann: Entschuldigung für das Missverständnis, Herr Bernarding! c.wolff@volksfreund.de

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