Schulen Endlich mehr Platz für die Wallenborner Schüler

Wallenborn · Auch wenn noch Restarbeiten zu erledigen sind: Die Erweiterung der Grundschule Wallenborn ist praktisch abgeschlossen, der Neubau ist bezogen.

 Der Erweiterungsbau zwischen Turnhalle und Schulgebäude in Wallenborn ist in Betrieb genommen worden. Er hat rund 660.000 Euro gekostet.

Der Erweiterungsbau zwischen Turnhalle und Schulgebäude in Wallenborn ist in Betrieb genommen worden. Er hat rund 660.000 Euro gekostet.

Foto: Höser Rudolf

Ob Lehrerinnen, Eltern oder Kinder: Sie alle haben einen langen Atem beweisen müssen, bis der Erweiterungsbau für die Grundschule Wallenborn bezugsfertig geworden ist. Der ist in Holzständerwerk-Bauweise errichtet worden, auf knapp 100 Quadratmetern Nutzfläche finden künftig zwei Klassen Platz. Die Räume werden durch eine mobile Trennwand getrennt. Diese erlaubt nach Mitteilung der Verbandsgemeinde (VG) Daun als Schulträgerin auch größere Veranstaltungen, beispielsweise Elternabende. Also mehr Platz, darauf haben die vier Klassen mit Kindern. aus Deudesfeld, Meisburg, Salm, Wallenborn und Weidenbach sowie aus der Flüchtlings-Gemeinschaftsunterkunft, Schulleiterin Claudia Wernicke (seit 2018 im Amt), drei Klassenlehrerinnen, eine Referendarin und zwei Betreuungskräfte lange warten müssen. Laut VG haben die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse den Neubau mittlerweile bezogen. Nun gebe es nicht nur ausreichend Unterrichtsräume, es könne auch dem erhöhten Bedarf eines Betreuungsangebots am Nachmittag mit einer täglichen Mittagsverpflegung entsprochen werden.

2017 drohte Wallenborn und 40 weiteren Dorfschulen in Rheinland-Pfalz das Aus, weil das Ministerium sie über neue Leitlinien auf den Prüfstand stellen wollte. Damals wurden 36 Kinder in zwei Klassen unterrichtet, die Schule lag unterhalb der vom Land festgelegten Mindestgröße (drei Klassen). 2018 stellte sich aber heraus, dass die Schülerzahlen steigen, es also mehr Platz benötigt würde. Um den zu schaffen, war überlegt worden, einen Schulcontainer aufzustellen, letztlich entschied man sich für den Anbau als Holzständerwerk-Ausführung. „Ich bin froh, dass der Erweiterungsbau bezugsfertig ist“, sagt VG-Bürgermeister Thomas Scheppe. „Gerade im Hinblick auf die zusätzlichen Anforderungen durch die Corona-Pandemie hätten wir uns gewünscht, dass die Baumaßnahme ohne Verzögerungen abläuft. Ich hoffe, dass wir mit der Entschärfung der Raumsituation wieder eine angenehme Lernatmosphäre schaffen konnten.“ Die Arbeiten im Außenbereich inklusive der Lieferung der Spielgeräte, werden laut VG ebenfalls in den kommenden Wochen abgeschlossen. Die Kosten des Erweiterungsbaus belaufen sich auf rund 660.000 Euro.

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