Regionale Wirtschaft Einmal KJU, immer KJU

Trier · Jung, dynamisch, erfolgreich – dem Kreis junger Unternehmer Trier (KJU) gehören seit der Gründung 1964 viele bedeutende Unternehmerpersön- lichkeiten aus der Region an. Heute zählt der KJU 283 Mitglieder.

 Harald Raskop (links), KJU-Geschäftsführer, und Ulrich Schneider, KJU-Geschäftsführer, stellen den Existenzgründerpreis 2018 vor.

Harald Raskop (links), KJU-Geschäftsführer, und Ulrich Schneider, KJU-Geschäftsführer, stellen den Existenzgründerpreis 2018 vor.

Foto: TV/Heribert Waschbüsch

Harald Raskop (Forst-Service Raskop, Landscheid) ist der 24. Vorsitzende des Kreises junger Unternehmer Trier. Wie alle seine 23 Vorgänger hat Raskop seiner Amtszeit ein Motto vorgegeben: „Aktiv netzwerken – unsere Region stärken.“ Und wie alle seiner Vorgänger wird auch der neue Vorsitzende nach spätestens zwei Amtszeiten abgelöst. „Zwei Jahre dauert in der Regel das Amt des Vorsitzenden. Ich finde das gut, denn das gibt Raum für neue Akzente“, sagt Harald Raskop. Auch das sorgt im Verein der Jungen Unternehmer für Dynamik und Abwechslung.

Im Kreis junger Unternehmer sind derzeit 283 Mitglieder registriert. „Davon sind gut 100 jünger als 40 Jahre“, erklärt Ulrich Schneider. Wer einmal Mitglied ist, bleibt Mitglied, die Zugehörigkeit zählt auf Lebenzeit (siehe Info).

Ulrich Schneider, IHK-Geschäftsführer Ausbildung, leitet in Personal­union auch den KJU. Die Nähe zur IHK ist auch sonst groß. „Die Kammer unterstützt den KJU in vielen Bereichen und viele Mitglieder sind später auch im Ehrenamt der IHK sehr aktiv“, sagt Ulrich Schneider. Gemeinsam mit Katharina Schroeder von der IHK führen die beiden die KJU-Geschäftsstelle. Damit laufen die organisatorischen Fäden in der Geschäftsstelle zusammen. Die Vereinigung lädt ihre Mitglieder regelmäßig zu Veranstaltungen ein. „Rund 18 Angebote im Jahr bieten wir den Mitgliedern, die jeweils mit 40 bis 50 Teilnehmern gut besetzt sind“, sagt Harald Raskop. Diese Zusammentreffen hat den KJU für Raskop so interessant gemacht. „Ich habe von den Unternehmensbesichtigungen in der IHK-Zeitschrift gelesen und wollte auch dabei sein“, erzählt er. Der Blick hinter die Kulissen anderer Unternehmen sei total spannend. „Die Unternehmer bekommen in den jeweiligen Betrieben immer einen Einblick in den Bereich, die den Betrieb auch besonders auszeichnet.“

Dabei entwickle sich auch etwas, was ihm besonders am Herzen liege. Raskop: „Damit können wir auch zwischenmenschliche Kontakte aufbauen.“ Und Ulrich Schneider ergänzt: „Es haben sich schon viele Freundschaften so entwickelt.“

Der KJU sei der einzige Treffpunkt für junge Unternehmer in der Region Trier – eine außergewöhnliche Plattform. „Das macht uns stark“, findet Harald Raskop.

Dazu tragen durchaus auch „ältere KJUler“ bei. Bei den Treffen unter dem Titel „Von den Erfahrenen lernen“ steht vor allem der Austausch mit erfahrenen Unternehmern im Mittelpunkt, die dem KJU als Fördermitglieder angehören.

Dass die Jungunternehmer viel Wert aufs Netzwerken legen, lässt sich nicht nur am Jahresmotto von Harald Raskop ablesen. Gemeinsam mit der Vereingung Trierer Unternehmer (VTU) und dem Marketing-Club Trier-Luxemburg veranstalten sie jährlich ein Top-Event. Gast in diesem Jahr war der Blogger, Buchautor und Journalist Sascha Lobo.

Der Blick über den Tellerrand ist den KJUlern in allen Bereichen sehr wichtig. So hat die Vereinigung auch die Zusammenarbeit mit den Schule intensiviert. „Der KJU ist sich auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst“, erklärt der 33-jährige Vorsitzende. Die Jungunternehmer bieten hier beispielsweise fiktive Bewerbungsgespräche mit Schülern aus dem 8. und 9. Schuljahr an. „Ältere Schüler aus den Jahrgangsstufen 11 und 12 bekommen hingegen schon einen tieferen Einblick in die Unternehmen angeboten“, sagt Ulrich Schneider.

Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist sicher der Existenzgründerpreis 2018. „Wir veranstalten den Wettbewerb nach 2015 nun zum zweiten Mal. Für Teilnehmer lohnt es sich: Finanzielle Unterstützung, Hilfe bei Hürden bei den Behörden und die Möglichkeit der intensiven Betreuung sind nur einige Vorteile, die sich hier bieten“, sagt Harald Raskop. Denn die Teilnehmer erfahren ganz nebenbei auch viel über den KJU, Kontakte und Netzwerke gleich eingeschlossen.

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