Fußball-Rheinlandpokal: Die hohe Hürde ist genommen - Trier steht im Halbfinale

Trier · Mit einem mühsamen 1:0-Erfolg ist Eintracht Trier am Mittwochabend ins Halbfinale des Fußball-Rheinlandpokals eingezogen. Das einzige Tor im Prestigeduell gegen die TuS Koblenz erzielte Torge Hollmann.

 Enges Duell: Hier kämpfen Triers Fahrudin Kuduzovic von Trier (vorne rechts) und TuS-Akteur Patrick Nonnenmann um den Ball.

Enges Duell: Hier kämpfen Triers Fahrudin Kuduzovic von Trier (vorne rechts) und TuS-Akteur Patrick Nonnenmann um den Ball.

Foto: Hans Krämer

Es war seine letzte Aktion. In der 21. Minute holte Chhunly Pagenburg einen Freistoß heraus. Noch vor dessen Ausführung musste der Eintracht-Angreifer den Platz verlassen, weil er frühzeitig angeschlagen war. Für ihn kam Fahrudin Kuduzovic.

Gut, dass Pagenburg so "lange" durchhielt. Aus dem Freistoß aus knapp 25 Metern entstand das 1:0. Der Ball, gut getreten von Alon Abelski, landete an der Latte, der aufgerückte Kapitän Torge Hollmann staubte den Abpraller ab zur Trierer Führung.

Der SVE hatte damit relativ früh den erwartungsgemäß tief stehenden Gegner überlistet. Trier spielte bis dahin geduldig und umsichtig.

Danach jedoch kam nicht mehr so viel Erbauliches zustande, die Präzision ging abhanden. Die Gastgeber kamen nicht zu vielen Torgelegenheiten, ließen aber auch nur wenig zu. Richtig gefährlich wurde es lediglich bei einem Fernschuss von Michael Stahl, der eklig abgefälscht wurde (42.)

Kurz vor der Pause musste Trier zum zweiten Mal verletzungsbedingt wechseln. Rechtsverteidiger Cataldo Cozza ging vom Feld, für ihn kam Benjamin Pintol.

Bei Dauerregen im Moselstadion setzte Koblenz nach der Pause das erste Zeichen. Ex-Eintrachtler Thomas Klasen setzte Kerim Arslan in Szene, der im Eins-gegen-eins-Duell am gut postierten SVE-Torwart André Poggenborg scheiterte (54.). Trier kam nur selten zu gefährlichen Vorstößen - es fehlte der Elan, um auf ein zweites Tor zu drängen. Aber auch die unter Zugzwang stehenden Gäste entfachten keinen gehörigen Druck. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld von Thomas Kraus wurde es in der 80. Minute für Trier aber noch einmal brenzlig - Poggenborg jedoch entschärfte einen Schuss von Klasen.

Es blieb beim 1:0. Trainer und Mannschaft der Eintracht nahmen das Weiterkommen mit einer großen Portion Erleichterung auf.

Mit dem Sieg steht Trier im Pokal-Halbfinale, wo der Rheinlandligist TuS Mayen als Gegner wartet. Der Sieger dieses Semifinals trifft im Finale auf den Oberligisten SV Roßbach/Verscheid, der sich in der Vorschlussrunde mit 6:5 nach Elfmeterschießen gegen die Spvgg. Wirges durchgesetzt hat.

Eintracht Trier: Poggenborg - Cozza (42. Pintol), Hollmann, Zittlau, Drescher - D. Bauer, Karikari, Abelski, Kraus - Pagenburg (21. Kuduzovic), Kulabas

TuS Koblenz: Yalcin - Nonnenmann, Haben, Barletta, Gentner - Gros (65. Kim), Stahl, Mineiro, Arslan (85. T. Bauer) - Nakai, Klasen

Tor: 1:0 Hollmann (21.)

Schiedsrichter: Florian Fochs (Betzdorf)

Zuschauer: 1075

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