Prüm/Daun/Bitburg. (L.S.) Es gab Enttäuschungen, aber auch Teams, die zu den positiven Überraschungen gehörten - Die Kreisliga B I entbehrte bereits im Herbst jeglichen Spannungsgehalt, denn nach dem 4:2-Heimsieg der Prümer über die Zweitvertretung vom TuS Ahbach war eine Vorentscheidung gefallen.

Die von Uwe Tücks trainierten Prümer gaben fortan den Ton an, waren auch spieltechnisch den meisten Teams überlegen. Mit sieben Zählern Guthaben hat sich Prüm (vor der Saison mit Wallersheim/Rommersheim eine neue Spielgemeinschaft eingegangen) davongeschlichen und besitzt die besten Aussichten auf die Rückkehr in die höchste Kreisklasse. Die Konstellation könnte nun am Sonntag an Komfort gewinnen, wenn die Tücks-Elf beim größten Konkurrenten in Leudersdorf alle Punkte einfährt. Rein theoretisch könnte aber auch noch der SC Bleialf, eine der großen Überraschungen, eingreifen, muss aber sein Auswärtsauftritt beim ebenfalls wiedererstarkten Club aus Birresborn gewinnen. Auch die SG Oberkyll/Gönnersdorf bliebe im Hoffnungslauf, wenn am Sonntag die SG Burbach in Jünkerath besiegt wird. Die beiden Absteiger werden vermutlich Winterspelt, Kelberg, Nohn und Kirchweiler unter sich ausmachen. Mit dem Hit Winterspelt gegen Kirchweiler steigt ein Abstiegsknaller.

Die Kreisliga B II ist dagegen an Spannungsgehalt kaum zu überbieten. Sieben Teams können sich berechtigte Hoffnungen machen, im nächsten Jahr in der Kreisliga A zu kicken. Tabellenführer ist der SV Bollendorf, der das Derby in Irrel (Zweiter) auf den 7. April verlegt hat und zunächst spielfrei ist. Der Tabellendritte FSV Eschfeld konnte einen hochkarätigen Neuzugang begrüßen. Der Bruder des Trainers Patrick Wallesch, Marco, kommt vom Bezirksligisten FC Bitburg und soll helfen, die Titelträume auszuleben. Der FSV ist bei der SG Dist Favorit auf die Punkte.

Stahler Urgestein zurück zu Hause

Der SC Stahl musste Trainer Rüdiger Otte, der beim FC Bitburg die Nachfolge von Arno Kömen antrat, ziehen lassen und hat mit Joachim Kloweit ein Stahler Urgestein installiert. Sollen die Meisterhoffnungen des SC aufrechterhalten werden, muss gegen Speicher ein Dreier her. Die SG Dasburg hofft auf drei Punkte gegen Alsdorf und Bitburg II dürfte in Karlshausen wenig Problem haben. Die auf Rang sieben rangierenden Kicker aus Ernzen/Ferschweiler haben Heimrecht gegen Koosbüsch und sind klarer Favorit. Geht es also normal zu, dürfte die Tabelle auch nach dem Rückrundenauftakt dasselbe Gesicht haben wie noch vor dreieinhalb Monaten. Der Titelkampf indes wird vermutlich erst am letzten Spieltag entschieden.