Kampfsport Gut gerüstet für die WM in Kanada

Wittlich/Trier/Föhren · Beim WM-Qualifikationsturnier im Wittlicher Eventum waren die Mitglieder der Kampfsportakademie Trier-Föhren sportlich und hinter den Kulissen voll gefordert. Eine Sache stieß bei den Teilnehmern auf besonders positive Resonanz.

Sehr zufrieden konnten die Aktiven der Kampfsportakademie Trier-Föhren mit ihrer Ausbeute beim Qualifikationsturnier im Wittlicher Eventum sein.

Sehr zufrieden konnten die Aktiven der Kampfsportakademie Trier-Föhren mit ihrer Ausbeute beim Qualifikationsturnier im Wittlicher Eventum sein.

Foto: Kampfsport Trier Föhren

Erneut hat die Kampfsportakademie Trier-Föhren (KA) im Eventum in Wittlich ein nationales Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft der World Karate and Kickboxing Union (WKU) organisiert und durchgeführt. Die WM findet im Oktober in Calgary/Kanada statt.

Das Prozedere war dasselbe wie im Vorjahr: Im Eventum wurden ein Ring für Vollkontakt-Kämpfe und mehrere Flächen für die anderen Disziplinen wie Leichtkontakt oder Formen aufgebaut, die Pokale bereitgestellt, die Waagen und die Cateringboxen eingerichtet. Es ist gute Tradition in der KA, dass viele Mitglieder dabei helfen.

Gemeldet und angereist waren diesmal trotz mehrerer weiterer Turniere, die zeitgleich in Baden-Württemberg und Bayern stattfanden, wieder gut 400 Kämpfer aller Altersklassen (von fünf bis über 70 Jahre), die von ebenso vielen Personen begleitet wurden.

Sascha Baschin, Chef der KA und seit einem Jahr auch WKU-Bundestrainer, begrüßte alle Gäste. Wieder mit dabei waren auch Stadtbürgermeister Joachim Rodenkirch und Robert Wies, Beigeordneter des Landkreises Bernkastel-Wittlich (in Vertretung von Landrat Gregor Eibes).

Wiederum stand die Halle der KA für das Turnier kostenfrei zur Verfügung. „Diese Tatsache zeigt, wie wichtig Sportförderung für die Stadt Wittlich ist, und sie sorgte für Erstaunen und dankbaren Applaus, aber bei manchen Trainern auch – wie sich in Gesprächen am Rand des Turniers zeigte, für leichte Neidgefühle, denn ein solches konstruktives Miteinander von Verwaltung und Sport ist in Deutschland leider wohl eher die Ausnahme“, heißt es in einer Mitteilung der KA. Die Resonanz der Kämpfer und Zuschauer war noch besser als im vergangenen Jahr: Immer wieder wurden die Halle, ihre Ausstattung und die Stadt Wittlich gelobt. Das Eventum entwickelt sich zur Heimathalle der KA und soll auch in Zukunft genutzt werden.

Gekämpft wurde in den Disziplinen Leichtkontakt, Kick-Light, Semi-Kontakt oder Point-Fighting und Vollkontakt, die sich kurz gesagt durch die erlaubte und verlangte Kraft und Intensität von Schlägen und Tritten und die erlaubten Trefferflächen unterscheiden. Auch beim Kickboxen gibt es zudem die Disziplin der Kata, hier Formen genannt. Mit oder ohne Musik und mit oder ohne Waffen (zum Beispiel Stangen) wird eine bestimmte Bewegungsabfolge durchlaufen, mit der ein Kampf gegen einen oder mehrere imaginäre Gegner dargestellt wird.

Die Bilanz für die Kämpfer der KA war erneut sehr zufriedenstellend. Elf Kämpfer waren in allen Disziplinen am Start. Alle erkämpften sich zum Teil mehrere Platzierungen, darunter auch erste Plätze.

Für die Qualifikation zur WM im Oktober in Kanada bedeutet dies: Die KA ist wiederum mit einem vergleichsweise großen Aufgebot dabei. Sascha Baschin ist hoch zufrieden mit den konstant sehr guten Leistungen des Kaders. 

Elisa Schiff-Denis sicherte sich gleich zwei erste Plätze in den Kata-Disziplinen Karate-Formen Traditional und Karate Hardstyle. Im Leichtkontakt standen Till Knopp, Aaron Holstein, Stehen Bogner (jeweils Sieger), Simrath Singh, Bennet Niederprüm, Maxim Markus, Jakob Hilmann und Julian Kreß (jeweils Zweite) auf dem Podium. Im Kicklight erkämften sich Steven Bogner einen ersten, Till Knopp und Jakob Hilkmann einen zweiten und Lilli Ott einen dritten Platz. Simrath Singh errang im Point-Fighting die Spitzenplatzierung. Niki Karbassian gewann im Vollkontakt den ersten und in K1 den zweiten Platz.

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