Ruderer kämpfen um Titel und Olympia

Bled · Den Titel-Hattrick vor Augen hat der Deutschlandachter mit dem Trierer Richard Schmidt bei den Ruder-Weltmeisterschaften, die am Sonntag beginnen. Nur Außenseiterchancen dürfte dagegen der Leichtgewichts-Vierer mit den Brüdern Schömann-Finck aus Zeltingen-Rachtig haben.

Bled. Seit dem Absturz von Peking, als der Deutschlandachter Letzter wurde, ist das Vorzeigeboot des Deutschen Ruder-Verbands (DRV) ungeschlagen auf der olympischen 2000-Meter-Distanz. 2009 und 2010 wurde die Mannschaft von Trainer Ralf Holtmeyer Weltmeister.
Immer mit dabei: Richard Schmidt vom RV Treviris Trier. Alle erwarten nach 27 Siegen in Folge nun auch den WM-Hattrick.
Doch die Konkurrenz schläft nicht. 13 Nationen haben für die WM im slowenischen Bled für die Königsklasse gemeldet. Damit gibt es neben Vor- (Sonntag, 11.30 Uhr) und Hoffnungslauf (Montag, 12.30 Uhr) auch zwei Halbfinale (Mittwoch, 12.40 Uhr) bevor am Donnerstag um 13.09 Uhr der Titel vergeben wird.
Die stärksten Konkurrenten für das deutsche Boot werden der zweimalige Vizeweltmeister Großbritannien, die Niederlande, die USA und Olympiasieger Kanada sein.
Während niemand ernsthaft damit rechnet, dass der Deutschlandachter die Olympia-Qualifikation (Finalteilnahme oder Sieg im B-Finale) verpasst, ist die Situation beim Leichtgewichts-Vierer ein wenig anders. Nur sehr vage lässt sich nach den Weltcups die Leistungsfähigkeit von Jost und Matthias Schömann-Finck sowie den Zwillingen Jochen und Martin Kühner aus Saarbrücken im Vergleich zur Konkurrenz bewerten. 2009 war das Quartett Welt- und Europameister.
Im Kampf mit 23 weiteren Nationen soll bei der WM mindestens der elfte Platz und damit die direkte Olympia-Qualifikation herauskommen.
Immerhin: Anders als die Mannschaft des Deutschlandachters blieben die Leichtgewichte (durchschnittliches Maximalgewicht der Besetzung 70 Kilogramm) während der sechs Wochen im Trainingslager in Breisach und Ratzeburg gesund.
Für den leichten Vierer beginnt das WM-Programm am Sonntag um 10.18 Uhr.
Die Hoffnungsläufe sind für Dienstag (10.54 Uhr), die Halbfinals für Donnerstag (11.43 Uhr) und das Finale für Freitag (13.11 Uhr) geplant.
ZDF und ARD übertragen ab Donnerstag täglich ab zirka 14.30 Uhr. teu

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