ußball-Rheinlandliga: Mehrings Coach Rudi Thömmes will dem "Riesenjahr" ein zweites folgen lassen

Ohne Druck in die Rest-Saison: Mehrings Trainer Rudi Thömmes sieht den verbleibenden Spielen derzeit gelassen entgegen — und denkt bereits an die kommende Saison.

 Gehört zu den Stützen seines Teams: Markus Kuhnen (links) vom SV Mehring. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Gehört zu den Stützen seines Teams: Markus Kuhnen (links) vom SV Mehring. TV-Foto: Archiv/Hans Krämer

Trier. Die Aufsteiger sind in dieser Saison in der Fußball-Rheinlandliga mehr als nur das Salz in der Suppe. Beide, die Sportfreunde Eisbachtal und auch der SV Mehring, sind noch im Titelrennen. Die Westerwälder sind gar Tabellenführer, die Moselaner, einen Erfolg im Nachholspiel in Kyllburg vorausgesetzt, einer von dann nur noch vier ernsthaften Verfolgern.

"Wir stehen überhaupt nicht unter Druck", beschreibt Trainer Rudi Thömmes die Situation, "wir haben schon mehr erreicht, als es für einen Aufsteiger üblich ist. Wir sind in der Liga oben dabei und im Pokal weiter als je zuvor. Wir können den Rest der Saison gelassen in Angriff nehmen."

Für diese Gelassenheit spricht auch die Ruhe in der Winterpause. Bis auf Thorsten Jäckels (Thömmes: "Er wechselt wohl zur SG Ruwertal") gab es keine Wechsel im Kader. Dem Coach stehen sogar für den Endspurt in der Liga und den Pokalknüller gegen Eisbachtal (Mittwoch, 18. Februar, 19 Uhr) mehr Spieler zur Verfügung als gegen Ende des alten Jahres. Denn in der langen Pause konnten alle Verletzungen auskuriert werden. Dass im mit 0:6 verlorenen Testspiel bei Eintracht Trier drei Akteure fehlten, hatte berufliche Gründe. Den Wechsel von Jäckels bedauert Thömmes. Jäckels war Stammspieler, und warum er den Verein verlassen hat, weiß Thömmes nicht. Aber mit Entscheidungen, die er nicht mehr beeinflussen kann, beschäftigt sich der Trainer nach eigener Aussage nicht mehr. "Nach vorne schauen" lautet sein Motto. Und das heißt für diese Saison: "So lange oben mitmischen, wie es geht."

Eine Prognose, wo sein Team landen könnte, gibt "Ruuudi" nicht ab, denkt nach eigenem Bekunden aber nicht an die Meisterschaft: "Zum jetzigen Zeitpunkt sage ich, das käme zu früh. Sollte es dann doch passieren, dann ist es eben so."

Vielleicht ist es gerade diese Lockerheit, die der Elf von der Mosel den ihr von der Konkurrenz zugetrauten, aber offensichtlich in den eigenen Reihen nicht erwarteten Erfolg beschert. Was die eigene Personalie angeht, denkt Thömmes schon über das Saisonende hinaus. "Mir gefällt es hier, und ich denke, man ist mit meiner Arbeit zufrieden. Deshalb werde ich wohl bleiben. Aber grundsätzlich reden wir derzeit nicht über Personal-Entscheidungen."

Devise: Wenig reden, viel trainieren



Überhaupt wird derzeit wenig geredet in der Winzer-Gemeinde, dafür um so mehr getan. Fünf bis sechs Mal pro Woche wird in der harten Phase der Vorbereitung trainiert. Allein das Programm in dieser Woche zeigt, wie es zur Sache geht. Am heutigen Freitag steht ein Test gegen den Bezirksligisten SV Leiwen/Köwerich an, am Samstag wird um 10 Uhr eine Stunde in der Soccerhalle trainiert, und bereits um 14 Uhr tritt der Rheinlandligist zum nächsten Vorbereitungsspiel beim FSV Trier-Tarforst an. "Wir hatten ein Riesenjahr mit dem Aufstieg und dem tollen Einstieg in die neue Liga", sagt Thömmes, "wir werden alles dafür tun, um in der Erfolgsspur zu bleiben. Die Grundlagen dafür legen wir jetzt."

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