Sein Vater führte die Gaststätte des 1FC Kaiserslautern. Als Achtjähriger wurde er Mitglied in der Schülermannschaft des FCK, dem er sein Leben lang treu blieb. Nach seiner Schulzeit machte er eine Lehre als Bankkaufmann.

Seine aktive Karriere dauerte von 1938 bis 1959 an. Sie wurde nur vom Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Währenddessen spielte er für die "Roten Jäger", eine Militär-Fußballmannschaft, die während des Krieges Freundschaftsspiele austrug. Im Jahr 1953 wurde Walter Torschützenkönig in der Oberliga Südwest. Am 15 April 1951 kehrte er gegen die Schweiz in Zürich in die Nationalelf zurück und wurde 1954 deren Kapitän. Als er 37 Jahre alt war, nahm Fritz Walter Abschied von der Nationalelf. Zu seiner sportlichen Bilanz gehörten 61 Länderspiele, davon 30 Begegnungen als Kapitän, mit insgesamt 33 Toren. Für seine Lauterer erzielte er in 379 Spielen 306 Tore. Er war außerdem der erste deutsche Fußball-Weltstar.

In den Jahren von 1976 bis 1997 repräsentierte er die Sepp-Herberger-Stiftung. Der Name dieser Stiftung kommt von dem Gründer Sepp Herberger, Fritz Walters Nationaltrainer. Die Förderung des Fußballs zur Resozialisierung von Strafgefangenen gehört zu den bekanntesten Aktivitäten der Sepp-Herberger-Stiftung. Dazu haben in erster Linie die Repräsentanten der Stiftung durch unzählige Kontaktbesuche in den Anstalten beigetragen. Im Jahr 1985 erhielt das "Betzenberg"-Stadion des 1 FC Kaiserslautern den Namen Fritz-Walter-Stadion zu Ehren des Namenträgers, für dessen Engagement, für sein Fair-Play und seine Verdienteste um den Club. Mit vollem Engagement warb Fritz Walter für seine Heimatstadt als Austragungsort für die WM 2006 Leider konnte er dieses Großereignis selbst nicht mehr erleben - er starb am 17 Juni 2002 im Alter von 81 Jahren.

Jacqueline und Angelina, R8, Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule