Mit Stöcken zur Weltmeisterschaft

Neumagen-Dhron. Die Deutschen Meister im philippinischen Stockkampf haben eine beeindruckende Vorstellung vor der achten Klasse der Ausonius-Hauptschule Neumagen-Dhron gegeben.

Michael Schneider und Ronny Helling boten den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Kunst des philippinischen Stockkampfs. Die Kampfkunst kam in den siebziger Jahren nach Deutschland.

Sie kann von Menschen im Alter zwischen zehn und 80 Jahren erlernt werden. Auch Frauen lernen den Stockkampf. In unserer Gegend gibt es mehrere Trainingsorte wie Morbach, Bernkastel-Kues oder Idar-Oberstein.

Nachdem die Klasse viele Fragen zur Entwicklung des Sports gestellt hatte, konnte sie einen Kampf verfolgen. Ein Turnierkampf dauert normalerweise drei Mal eine Minute, unterbrochen durch kurze Pausen.

Da man bei diesem Kampfsport mit voller Wucht auf den Gegner einschlägt, muss eine Schutzkleidung getragen werden, wie zum Beispiel Helme, Schutzweste und Handschuhe. Man kann in der Disziplin Einzelstock (ein Rattanstock) oder Doppelstock (zwei Rattanstöcke) kämpfen. Die Kampfkunst dient aber hauptsächlich der Selbstverteidigung und kann auch waffenlos ausgeführt werden. Die Deutsche Balintawak Group bietet deshalb auch Selbstverteidigungskurse für Frauen und Männer ab zwölf Jahren an.

Die Schüler der achten Klasse durften anschließend selbst testen, ob sie sich bei einem Angriff verteidigen könnten. Die engagierten Trainer zeigten den Achtklässlern, wie sie sich, wenn sie von jemandem festgehalten werden, befreien können.

Als die beiden Herren noch erzählten, dass sie nach Orlando/Florida zur Weltmeisterschaft fahren, zeigten einige Schüler Interesse, diesen Sport auch zu erlernen.

Am Ende der Stunde waren Schüler und Lehrer sehr begeistert und wussten auch, dass es viel Arbeit, Zeit und Geld kostet, so gut in diesem außergewöhnlichen Kampfsport zu werden.

Nina Seibel, Philipp Alt, Bieke Hubart, Alicia Kerr und Lena Petry, Klasse 8 Ausonius-Hauptschule Neumagen-Dhron

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