Noch 522 Euro bis zum Ziel: Verein Konga bittet um Spenden für fehlende Schulbänke

Bokungu-Ikela/Trier · Sie sitzen auf dem Boden und schreiben auf den Knien: Grund- und Sekundarschüler in der Region Bokungu-Ikela in der demokratischen Republik Kongo. Dieser Zustand muss sich ändern. Deshalb unterstützt der Verein Konga ein wichtiges Schulbankprojekt. TV-Leser können mithelfen, dass alle 240 Schulbänke angeschafft werden können.

Bokungu-Ikela/Trier. Wenn man im Internet nach Bokungu-Ikela sucht, findet man erst einmal nichts. Abgeschieden liegt die Region im Regenwald im Herzen Afrikas. Am Tshuapafluss, einem Nebenfluss des Kongo in der gleichnamigen demokratischen Republik.
Rund 600 000 Menschen leben auf den 42 000 Quadratkilometern - meist in sehr ärmlichen Verhältnissen. Sie bauen zwar Produkte wie Bohnen, Mais, Reis an und bieten Palmöl, Fisch oder Kautschuk an, doch dann stoßen sie an Grenzen. Ihr Hauptproblem ist die mangelnde Transportmöglichkeit, um die Waren auf die 800 bis 1500 Flusskilometer entfernten Märkte der Städte zu bringen. Mitglieder des Vereins "Konga - Freundeskreis Tshuapa", kurz Konga e.V., berichten, dass der jahrelange Krieg mit anschließender militärischer Besetzung bis 2004 die vorhandene Infrastruktur fast komplett zerstört habe. Die Folge: Landflucht der jungen Menschen. Gemeinsam mit den lokalen Selbsthilfeorganisationen setzt sich der Konga e.V. dafür ein, die Lebensbedingungen in der Region zu verbessern und so am Ende auch den für das Weltklima enorm wichtigen, noch intakten Regenwald mit seiner einzigartigen Artenvielfalt dort zu erhalten.
Aktuell unterstützt die deutsche Partnerorganisation das Schulbankprojekt der Fondation Frere du Paysan Bokungu-Ikela (FFPA). In rund 300 Grund- und Sekundarschulen lernen über 200 000 Kinder. Bis auf ein paar Ausnahmen verfügen diese Schulen über wenig bis gar keine Ausstattung. Beim Blick in die Schulen würde man Schüler sehen, die auf dem Boden sitzen und auf den Knien schreiben. Diesen Zustand möchte die FFPA ändern und den Kindern ein stimmiges Lernumfeld verschaffen: Mit Elternkomitees werden Verträge zur Sanierung von Schulgebäude und -gelände abgeschlossen, und im Gegenzug kümmert sich die FFPA um die Bereitstellung von vor Ort angefertigten einfachen Schulbänken. Damit wird auch den einheimischen Handwerkern Arbeit und Brot gegeben und ein Kreislauf in Gang gesetzt, der auf die gesamte Gesellschaft wirkt. Die Materialkosten für eine Schulbank betragen etwa 15 Euro. Um eine durchschnittlich große Schule auszustatten, sind rund 120 Schulbänke nötig. Zurzeit sollen zwei Schulen, die gute Eigenleistungen vorweisen können, Schulbänke erhalten. TV-Leser haben bereits 3678 Euro unter der Projektnummer 10880 gespendet - es fehlen noch 522 Euro, damit die Kinder auf Bänken statt auf Knien schreiben können.
volksfreund.de/meinehilfe
Extra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt". Konto 220012 bei der Sparkasse Trier (BLZ 58550130) oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Im Verwendungszweck bitte die Projektnummer angeben, damit die Spende dem gewünschten Zweck zufließen kann. Spenden ohne Angabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu 200 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung. Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende das Spendenziel erreicht, kommt der Betrag anderen "Meine-Hilfe-zählt"-Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet. DiL

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