HINTERGRUND

Stammzellenspende Die Chance für einen an Leukämie erkrankten Patienten, innerhalb der eigenen Familie einen passenden Spender zu finden, sind recht gering: nur bei etwa 30 Prozent der Erkrankten erweist sich ein naher Verwandter als geeigneter Spender. Ein Grund hierfür liegt im Erbgang der für die Transplantation wichtigen Gewebemerkmale, ein anderer in der begrenzten Familiengröße in der Bundesrepublik Deutschland.

Nur wenn die Merkmale von transplantierten Zellen oder Organen gut mit denen des Empfängers übereinstimmen, kann eine Verpflanzung gelingen; andernfalls stößt der Körper des Erkrankten das fremde Gewebe ab. Der Mehrheit der Patienten blieb damit bisher jede Möglichkeit, neues Blut bildendes Knochenmark zu erhalten, versagt. Deshalb musste das Ziel zunächst lauten, eine umfangreiche Datei möglicher Spender aufzubauen: Je mehr Menschen mit ihren Gewebemerkmalen erfasst sind, desto größer sind die Chancen für einen Erkrankten, darunter den geeigneten Spender zu finden. Heute betreut die Stefan-Morsch-Stiftung etwa 250 000 potenzielle Blutstammzell-/Knochenmarkspender in ihrer Datei. Weitere Informationen gibt es unter www.stefan-morsch-stiftung.de oder Info-Telefon: 0800/7667724.(sn)

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