Trotz Platz fünf: Gefahr noch nicht gebannt

Die Handball-Frauen-Oberliga- Mannschaft der HSG Wittlich rangiert derzeit auf dem fünften Platz. Doch wegen der schwierigen Abstiegsregelung braucht die HSG noch mindestens zwei Siege, um sicher die Planungen für eine weitere RPS-Liga- Saison angehen zu können.

Wittlich. (L.S.) Die HSG-Damen sind auf einem guten Weg. Die bis dato letzte Niederlage datiert vom 2. Dezember vergangenen Jahres gegen das Spitzenteam aus Osthofen. Seit diesem Weckruf legten die Säubrenner eine Serie von neun ungeschlagenen Spielen hin, was sie auf Platz fünf der RPS-Oberliga brachte. Doch die Angst vor dem Abstieg grassiert noch. Denn auf Grund der Abstiegsregelung, die momentan gleich sieben Teams den Weg zurück in die Rheinlandliga bescheren würde, ist fast die halbe Liga gefährdet. Wittlichs Trainer Norbert Stelmach sagt: "Trotz einer guten Saison mit vielen herausragenden Spielen und dem derzeitigen scheinbar sicheren fünften Platz müssen wir noch bangen. Das zehrt an den Nerven. Die jungen Spielerinnen haben sich sehr gut entwickelt und sind nahtlos integriert worden. Teilweise sind sie schon zu Leistungsträgern geworden. Durch die gesunde Mischung von älteren, erfahrenen sowie jungen, aufstrebenden Spielerinnen hat die Mannschaft an Profil gewonnen. In Anbetracht der zahlreichen Ausfälle sind wir sehr zufrieden." Die fünf Spielerinnen, die ihr Abitur gemacht haben, konnten nicht effektiv trainieren. Weitere Spielerinnen hatten durch berufliche Weiterbildung ebenso Rückstand im physischen Bereich. Zudem musste Marina Kiehl wegen des Doppelspielrechts mit dem TuS Weibern eine Doppel-Belastung aushalten. "Wir haben noch fünf schwere Spiele zu absolvieren. Dabei sind mit Bacharage, Friesenheim und Mainz noch drei Clubs, die vor uns rangieren. Dennoch sollte es uns gelingen, zwischen Platz fünf und sieben anzukommen. Die neun Spiele ohne Niederlage werden uns einen zusätzlichen moralischen Schub geben", versprüht der Trainer Optimismus. Bis auf die Dauerverletzte Hanna Gorges, die eine Knie-Operation auskuriert, stehen Stelmach alle Spielerinnen zur Verfügung. Die Planungs-Gespräche für die kommende Saison gehen nach seiner Auskunft in die heiße Phase. "Im Hintergrund laufen die Verhandlungen, doch konkret werden wir noch nicht." Stelmach will noch eine Saison als Trainer dranhängen: "Es macht noch großen Spaß, mit den Mädels zu arbeiten und sie zu animieren. Aber irgendwann muss auch mal Schluss sein." Seit dem Regionalliga-Abstieg 2000 steht der Übungsleiter bei den HSG-Damen auf der Kommandobrücke.

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