Polizei warnt vor bösartigem Erpresser-Trojaner

Idar-Oberstein · Die Polizei Idar-Oberstein warnt erneut vor einem bösartigen Trojaner, der derzeit im Umlauf ist. Er verschlüsselt Computer und fordert für die Freigabe eine Geldüberweisung. Der Trojaner infiziert den heimischen Computer direkt über das Öffnen von verseuchten E-Mail-Anhängen.

Absender dieser Mails sind nach Angaben der Polizei meist real existierende Firmen oder Personen, die den Empfänger zur Zahlung auffordern und ihm eine Zahlungsverpflichtung z.B. nach Bestellung, durch eine Mitgliedschaft oder Ähnliches, suggerieren. Für weitere Informationen muss allerdings eine Datei im Anhang geöffnet werden (Exe- oder ZIP- Datei). Wird der Anhang geöffnet, wird die Schadsoftware aktiviert.

Der Computer wird, ähnlich wie beim "BKA-Trojaner", gesperrt. Dabei öffnet sich ein Pop-Up Fenster, das den User zur Zahlung eines Geldbetrages auf elektronischem Weg auffordert (UKash oder Paysafe). Die Schadsoftware wird durch Virenschutzprogramme oft nicht erkannt.

Die Kriminalpolizei rät:
- Halten Sie die Schutzsoftware Ihres Rechners immer aktuell und führen sie regelmäßig die Sicherheitsupdates des Betriebssystems durch.
- Öffnen Sie keine E-Mail Anhänge von unbekannten Adressaten.
- Zahlen Sie im Falle einer Infizierung auf gar keinen Fall.
- Selbst eine Zahlung führt nicht zur Entsperrung des Computers.
- Löschen sie die E-Mails umgehend.

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