Kultur Neues Spiel, neues Konzept

Manderscheid · Viel Neues gibt es in diesem Jahr beim 34. Manderscheider Burgenfest am dritten Augustwochenende, Samstag und Sonntag, 25. und 26. August, zu sehen und zu hören.

 Das historische Burgenfest Manderscheid ist mit seinen 34 Jahren eine der ältesten Mittelalter-Veranstaltungen in Deutschland.   

Das historische Burgenfest Manderscheid ist mit seinen 34 Jahren eine der ältesten Mittelalter-Veranstaltungen in Deutschland.  

Foto: TV/Klaus Kimmling

So wurde das Ritterspiel komplett umgeschrieben und das Konzept erneuert. Wird gerade nicht geritten und gekämpft auf der Turnierwiese am Fuße der Niederburg, können Besucher sich das Heereslager, das eine neue Optik hat,  einmal aus der Nähe anschauen, mit den Darstellern ins Gespräch kommen und ein Erinnerungsfoto machen. Das Lager und der Turnierplatz stehen so mit der Gesamtveranstaltung im Einklang.

Nicht nur die Handlung für das Ritterspiel und ein das Konzept für das Heereslager, sondern auch der Veranstalter ist neu. Nach dem Verkauf der Manderscheider Burgen an die Stadt im vergangenen Jahr (Vorbesitzer war der Eifelverein) hat sich im September der Burgenverein gegründet. Die Stadt hat daraufhin die Verwaltung und Vermarktung von Nieder- und Oberburg an den Verein übertragen.

In diesem Jahr steht nun die Organisation des Burgenfests erstmals auf der Agenda, wobei die Vereinsmitglieder von den bisherigen Protagonisten unterstützt werden. Rund 300 ehrenamtliche Helfer sind allein an den beiden Burgenfest-Tagen im Einsatz.

Die Verantwortlichen haben es sich zudem zum Ziel gemacht, für das Ritterspiel die klassischen Elemente zu bewahren, aber dennoch mehr zu bieten als ein gewöhnliches Ritterturnier. So soll die diesjährige Show einen größeren Schwerpunkt auf das historische Schauspiel legen, ohne auf die actionreichen Pferdeeinsätze verzichten zu müssen. Unter anderem werden auch Elemente aus der Freiheitsdressur zu sehen sein.

Neben einem großen Team von Schauspielern, professionellen Schwertkämpfern und Statisten werden dieses Jahr sieben Pferde vor Ort sein. Besonders spannend für die jungen Besucher: Das Pferd Sabrina aus dem Kinofilm „Bibi und Tina“ sowie deren bekannte Stunt- und Filmdoubles werden in der Geschichte als Darsteller mitwirken. Auch ein neugieriges Pony wird die Herzen der Besucher sicherlich im Sturm erobern.

Neben dem Ritterspiel wird rund um den Burgbering ein Handwerkermarkt mit 23 Ständen, darunter auch Anbieter, die das erste Mal in Manderscheid sind, angeboten, zudem gibt es ein Rahmenprogramm mit viel Musik  und Unterhaltung, zum Beispiel durch einen Falkner. Einer der Höhepunkte ist auch das große Feuerwerk am Samstagabend unter dem Titel „Niederburg in Flammen“.

Die Show steht dieses Jahr unter dem Titel „Das Erbe des Burggrafen“. Es ist ein Dreiteiler, der in den nächsten Jahren fortgesetzt werden soll.

 Manderscheider Burgen

Manderscheider Burgen

Foto: Mechthild Schneiders
 Schauplatz des Spektakels: die Niederburg und die Turnierwiese.

Schauplatz des Spektakels: die Niederburg und die Turnierwiese.

Foto: Mechthild Schneiders

Die Handlung von Teil eins: In diesem Jahr soll Martin von Manderscheid das Erbe der Grafschaft Manderscheid antreten, und es wird zu einer großen Festivität eingeladen. Volk von nah und fern wird heranströmen und mit ihm ein paar ungebetene Gäste, die Anspruch auf die Grafschaft Manderscheid erheben werden. Ein kleiner Ring ist der Ursprung aller Streitigkeiten, der das Fest in einen Wettstreit um Wahrheit und Gerechtigkeit verwandeln wird. Doch im Hintergrund zieht in Wahrheit ein ganz anderer die Fäden …

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