Auslese Mit oder ohne Sommelier

Nach über 20 Jahren hat der gebürtige Kölner Marc Almert die Trophäe des „Besten Sommeliers der Welt“ vor wenigen Tagen wieder nach Deutschland zurückgeholt.

 In dem Wettbewerb im belgischen Antwerpen, an dem sich 66 Sommeliers aus 63 Ländern beteiligt haben, hat der 27-Jährige nicht nur in der Disziplin Wein, sondern auch in den Bereichen Bier, Zigarren und „Drink & Food-Pairing“ sein Können unter Beweis gestellt und sich gegen die internationale Konkurrenz durchgesetzt. Sein Arbeitsplatz ist ein berühmtes Fünf-Sterne-Hotel in Zürich.

Was macht ein Sommelier eigentlich?  Er ist ein Experte für verschiedene Nahrungs- und Genussmittelgruppen und ist darin geschult, diese sinnvoll miteinander zu kombinieren. Das ist natürlich bei der großen Vielfalt von Weinen besonders wichtig, denn nicht jeder Wein passt zu jedem Gericht. Mittlerweile gibt es für diesen Beruf auch eigene Fachschulen und Abschlüsse.

Freilich kann sich nicht jedes Restaurant und jede Weinstube einen Sommelier leisten. Das bedeutet aber nicht, dass in solchen Gaststätten die Qualität schlechter sein muss. Denn oftmals wird in diesem Bereich auf die Devise „Weniger ist mehr“ gesetzt.

Anstatt die Kunden mit einer Vielzahl von Gerichten und Weinen zu überfordern, setzen solche Restaurants eine kleinere, aber feine Auswahl an Gerichten und dazu passenden Weinen auf die Karte. In der Regel haben die Inhaber diese Kombinationen schon selbst durchprobiert.

 Im Zweifelsfall lohnt es sich natürlich auch, selbst nachzufragen, welche Weine zu welchem Gericht passen. Dann wird das Dinner auch ohne Sommelier zum Genuss.

 Kommentarfoto_Linz.pdf

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Foto: kik

hp.linz@volksfreund.de

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