Kommentar zu ärztlichem Bereitschaftsdienst für Hermeskeil Da passiert erstmal nichts

Hermeskeil · Es war gut und wichtig, dass sich alle Beteiligten in Hermeskeil an einen Tisch gesetzt haben. Nach dem Treffen scheint jedoch ziemlich klar zu sein: Mit dem Neustart für einen - wie auch immer organisierten - ärztlichen Bereitschaftsdienst wird es erst einmal nichts.

 Wie stehen die Aussichten, in Hermeskeil wieder einen ärztlichen Bereitschaftsdienst aufzunehmen? Nach einem Runden Tisch gibt es dazu neue Erkenntnisse.

Wie stehen die Aussichten, in Hermeskeil wieder einen ärztlichen Bereitschaftsdienst aufzunehmen? Nach einem Runden Tisch gibt es dazu neue Erkenntnisse.

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Das bisherige freiwillige Modell ist gescheitert. Und die Hauptursache dafür – die Doppelbelastung der Ärzte durch freiwillige Dienste vor Ort und Pflichtdienste in Birkenfeld – kann ja nur so gelöst werden, dass Hermeskeil ein offizieller Bereitschaftsdienst-Standort wird. Das wollte die KV bislang ohnehin nicht. Und könnte es vermutlich auch nicht so einfach, weil ihr schlicht die Ärzte für zwei Praxen fehlen. Kein Wunder also, dass sie jetzt bei der sich anbahnenden Neuordnung der kompletten Notfallstrukturen das Problem Hermeskeil zurückstellt. Weiterdenken sollten die Betroffenen vor Ort dennoch unbedingt die Frage, wie Hermeskeil für Ärzte attraktiver werden kann. Kommunen können hier durchaus Anreize schaffen. Beispiele wie das Morbacher Ärztehaus-Projekt gibt es gleich in der Nachbarschaft. c.weber@volksfreund.de

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