terrorismus

Zur Berichterstattung über den Tod von Osama bin Laden und zu den weltweiten Reaktionen:

Meinung

Ohne Prozess hingerichtet - wie im Wilden Westen
Jetzt endlich hat eine Elite einheit Osama bin Laden getötet. Moment? Üblicherweise müsste es nach rechtsstaatlichen Begriffen heißen, dass sie ihn gefasst hat. Aber offenbar hat sie ihn hingerichtet, ohne Gerichtsverhandlung, so wie es früher im Wilden Westen üblich war. Man nannte das Lynchjustiz. Von Staats wegen war das verboten, denn ein Beschuldigter gehört vor ein Gericht, damit er sich verteidigen und vielleicht sogar seine Unschuld beweisen kann. Die Sache mit dem Tod von bin Laden hat noch einen weiteren seltsamen Aspekt. Er wird getötet, im Auftrag des Staates, aber ohne Gerichtsverhandlung, dann wird er mit Hubschraubern auf See verfrachtet und dort wird seine Leiche beseitigt. Seine Identität wird von der CIA anhand eines DNA-Tests eindeutig nachgewiesen. Merkwürdig! Hatte bin Laden seine Initialen in seine DNA eingraviert, oder woher hatte die CIA seine Vergleichs-DNA? Folglich stellt sich die Frage, war es wirklich bin Laden, der da beseitigt wurde und zwar so, dass niemand mehr seinen Leichnam untersuchen kann (Seebestattung)? Aber man sollte immer darüber nachdenken, welche Keimzelle dem Terrorismus zugrunde liegt. Osama bin Laden wurde von der CIA zum Terroristen ausgebildet, und als man ihn nicht mehr brauchte, wurde er zum Feindbild, das bekämpft werden muss. Ja, ich weiß, diese Meinung ist eine Verschwörungstheorie, und wir wissen ja alle, dass Staaten, deren Geheimdienste und Politiker niemals an Verschwörungen beteiligt sind, denn das sind ja alles grundehrliche Leute. Die Reaktion der deutschen Kanzlerin müsste eigentlich ein Grund sein, dass sie zurücktritt. Sie freut sich, dass die amerikanische Truppe bin Laden getötet hat, und die SPD bläst ins gleiche Horn. Die Aussage Merkels sagt viel über das rechtsstaatliche Verständnis dieser Frau aus. Bei der SPD ist aus meiner Sicht rechtsstaatliches Verständnis schon seit Schröders Zeiten als vernachlässigbar eingestuft worden. Wie ist das mit der Rechtsstaatlichkeit? Albert Krewer, Zemmer

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