Trier. Kaufen oder verkaufen? Welche Branchen sind die besten? Wie viele Aktien soll ich handeln? Diese und viele weitere Fragen beantworteten vier Wertpapierexperten der regionalen Sparkassen bei der Volksfreund-Telefonaktion zur Börsensimulation "Planspiel Börse", die noch bis zum 14. Dezember läuft. Jürgen Müller (Sparkasse Trier), Thorsten Thielen (Kreissparkasse Vulkaneifel), Claudia Schottes (Sparkasse Mittelmosel - EMH) und Jochen Billen (Kreissparkasse Bitburg-Prüm) gaben nützliche Insider-Tipps für die regionalen Schülerspielgruppen.
Hier die wichtigsten Ratschläge der Wertpapierexperten:
Aktien streuen: nicht auf ein Pferd setzen, sondern in vier bis fünf Papiere investieren, um gleichzeitig auch den Überblick zu bewahren.
Gezielt Branchen auswählen: Steigerungen versprechen - so die Experten - Energieversorger, die Automobilbranche und, vor dem Weihnachtsgeschäft, auch der Konsumgüterbereich. Bankaktien seien derzeit Chance und Risiko zugleich.
Ein Schritt nach dem anderen: Man muss nicht die 50 000 Euro virtuelles Kapital auf einen Schlag anlegen, sondern kann sich mit Käufen auch Zeit lassen.
Informieren: sich mit den Unternehmen befassen, Anlageempfehlungen studieren, die Kursentwicklung der letzten Monate analysieren, den Volksfreund lesen (den alle Spielgruppen im Projektzeitraum in die Schule erhalten) - und dabei auch erfahren, wie sich politische Entscheidungen auf einzelne Kurse auswirken.
Aktien von Unternehmen auswählen, deren Produkte man kennt, selbst nutzt oder sich als Weihnachtsgeschenk wünscht, um eine Identifikation zu haben.
Nachhaltigkeit: Nicht nur, weil bei "Planspiel Börse" ein eigener Nachhaltigkeitspreis ausgeschrieben ist, lohne sich, auch in diese Unternehmen zu investieren. Nicht nur spekulieren, sondern ethisch handeln und dabei ökologische und soziale Projekte unterstützen.
Konsequenz: Wenn man eine Ober- oder Untergrenze für Käufe oder Verkäufe festlegt, sollte man auch handeln, wenn die Grenze erreicht wird.
Antizyklisch handeln: den Mut haben, nicht auf die Aktien zu setzen, die alle kaufen, sondern eigene Wege zu gehen. BP