"Hält Westerwelle heute eine Schicksalsrede?"...

Trier · ...hat TV-Redakteur Rolf Seydewitz regionale FDP-Politiker gefragt.

Edmund Geisen (Bundestagsabgeordneter, Daun): Es ist eine wichtige Rede, aber keine Schicksalsrede. Wir brauchen jetzt keinen Wechsel an der Spitze, sondern Ruhe in der Partei. Für die Wahl ist mir nicht bange. Wir werden besser abschneiden, als die Umfragen vermuten lassen.

Nicole Morsblech (FDP-Bezirksvorsitzende): Ja. Es ist für die Partei und auch für Guido Westerwelle selbst eine ganz bedeutende Rede. Wir brauchen ein klares Signal, wie wir wieder in die Offensive kommen. In Rheinland-Pfalz macht die FDP hervorragende Arbeit. Aber das bekommt niemand mit, solange wir Guido Westerwelle als Thema am Bein haben.

Thomas Egger (Trierer FDP-Chef): Schicksalsrede? Spannende Frage. Ich erwarte jedenfalls, dass danach Ruhe im Karton ist. Klar ist aber auch, dass die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württenberg Schicksalswahlen für Westerwelle sind. Der Wahlkampf wird hart. Wir müssen unsere landespolitischen Verdienste in den Vordergrund stellen.

Claus Piedmont (FDP-Chef Trier-Saarburg): Schicksalsrede? In Stuttgart passiert heute nichts Weltbewegendes. Wir brauchen keine Kursänderung, sondern müssen mehr Werbung machen für unsere Politik. Für die rheinland-pfälzische Landtagswahl Ende März habe ich keine Bedenken: Die FDP wird wieder in den Mainzer Landtag einziehen.

Günter Eichertz (Bitburg-Prümer FDP-Chef): Das wird keine Schicksalsrede. Guido Westerwelle sitzt fest im Sattel, ist ein erfolgreicher Parteivorsitzender. Wir müssen endlich mit dem Personalgerangel aufhören und inhaltlich arbeiten. Dann gehen die Umfragewerte auch wieder nach oben. Außerdem sind nicht Umfragen entscheidend, sondern Wahlergebnisse.

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