Kampf gegen Corona Französische Grenzregion bietet Aufnahme von Covid-Patienten aus Deutschland an

Im vergangenen Jahr waren französische Intensivpatienten auch in Trier und im Saarland behandelt worden. Nun will sich Frankreich für die Nachbarschaftshilfe revanchieren - vorerst ist es ein Angebot.

Frankreich: Grand Est bietet Aufnahme von Corona-Patienten aus Deutschland an
Foto: dpa/Matthias Balk

Auch in der Region Grand Est steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen. Aufgrund der hohen Impfquote ist der Druck auf die Krankenhäuser der Region dennoch weniger groß als bei den vorherigen Wellen. Noch mussten keine planmäßigen Operationen abgesagt werden.

Die aktuelle Lage ermöglicht es der Region auch, das Nachbarland zu unterstützen. „Angesichts der aktuellen epidemiologischen Lage haben die französischen Behörden ihre deutschen Kollegen darüber informiert, dass wir über die Kapazitäten verfügen, Patienten aus Deutschland aufzunehmen“, bestätigt auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung die Sprecherin der Gesundheitsbehörde ARS Grand Est.

Sollten der Bund oder einzelne Länder Bedarf bei der Präfektin der Region Grand Est anmelden, werde die ARS mit der Verteilung der Covid-Patienten aus Deutschland beauftragt. „In diesen schwierigen Zeiten stehen wir an der Seite unserer Nachbaren, wie sie es in der ersten Welle im März 2020 getan haben“, so die Sprecherin weiter.

Zu Beginn der ersten Corona-Welle war die Region Grand Est zum Epizentrum der Pandemie in Frankreich geworden. Mehrere Patienten waren ins Ausland verlegt worden. Auch das Saarland und Trier hatten mehrere Intensivpatienten aufgenommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort