KOLUMNE

Zu unserer Kolumne Klartext "Hört auf, die Frösche zu fragen!" (TV vom 9./10. April) schreibt dieser Leser:

Wer wollte nicht zustimmen, dass wir uns viel öfters eine offensive und mutige Zukunftsgestaltung von den politischen Gestaltern wünschen. Ebenfalls eine wohlfeile Aussage, dass eine frühzeitige und vorausschauende Anpassung an sich verändernde Strukturen auf vielen Ebenen von den verantwortlich Handelnden dem Gemeinwesen viele Impulse geben würde. Auch die vielen anderen - gleichzeitig viel- und damit auch nichtssagenden - Allgemeinplätze finden sicher ungeteilte Zustimmung bei allen Lesern. Wieso der TV-Kommentator aber nun ausgerechnet einen Zusammenhang mit der ins Spiel gebrachten Ausgliederung des Grundschulzweiges herstellt und dafür sogar als Beleg eine Trockenlegung des Sumpfes bemüht, bleibt sein journalistisches Geheimnis. Weiß er von irgendwelchen noch nicht bekannten zukunftsweisenden Vorteilen einer solchen Maßnahme? Befindet er sich im Besitz von irgendwelchen, den Betroffenen noch nicht zugänglichen belastbaren Fakten und Argumenten? Wo ist der Sumpf und wer darf sich bei den Fröschen angesprochen fühlen? Dürfen wir seinen Ratschlag, "nicht die Frösche zu fragen", so interpretieren, dass ihm die aus gutem Grunde vorgesehenen demokratischen Beteiligungsrechte der Gremien unbekannt sind oder sie seiner Meinung nach eher zu vernachlässigen seien? Dann sollte die Kolumne allerdings nicht unter "Klartext", sondern eher unter der Rubrik "Stammtisch" firmieren. Augenscheinlich befinden sich nicht nur in der Kyll in Gerolstein Amphibien, sondern auch in Trier wird bisweilen lauthals gequakt. Günter Mehles, Wallenborn, Schulleiter der Grund- und Realschule Gerolstein

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