Aus dem Archiv (Juni 2020) Krankenhäuser Bitburg und Gerolstein bekommen neuen Direktor 

Bitburg/Gerolstein · Hans-Jürgen Krämer rückt vom Stellvertreter zum Kaufmännischen Chef des Marienhaus Klinikums auf. Sein Vorgänger hat einen neuen Posten.

 Wachwechsel: Christoph Wagner (links) wird Geschäftsführer der Marienhaus Kliniken GmbH. Sein Nachfolger als Kaufmännischer Verbunddirektor für die Standorte Bitburg und Gerolstein ist Hans-Jürgen Krämer (rechts).

Wachwechsel: Christoph Wagner (links) wird Geschäftsführer der Marienhaus Kliniken GmbH. Sein Nachfolger als Kaufmännischer Verbunddirektor für die Standorte Bitburg und Gerolstein ist Hans-Jürgen Krämer (rechts).

Foto: tv/Marienhaus Klinikum Eifel

(red)  Ihre Lebensläufe weisen Parallelen auf, sie sind beide seit rund 30 Jahren Marienhäusler und arbeiten seit Jahren zusammen. Das werden sie auch weiterhin tun, allerdings in neuen Positionen: So ist Christoph Wagner zum 1. Juli zum Geschäftsführer der Marienhaus Kliniken GmbH berufen worden. Hans-Jürgen Krämer übernimmt seine Aufgaben: Er wird Kaufmännischer Chef des Marienhaus Klinikums Eifel mit seinen Standorten Bitburg und Gerolstein. Wagner und Krämer sind beide gelernte Krankenpfleger und haben jahrelang in der Pflege gearbeitet – der eine (Krämer) in der Intensivpflege und als Stationsleiter, der andere (Wagner) hat, wie er sagt, „fast alle Stationen durchlaufen“, auch die des Pflegedirektors.

Während Wagner nun zum Geschäftsführer der Marienhaus Kliniken berufen worden ist (bisher war er dort Prokurist) und die Kliniken der Region Nord, zu denen unter anderem das Krankenhaus Hermeskeil gehört, verantworten wird, rückt Krämer als Kaufmännischer Direktor nun vom Stellvertreter-Posten an die Spitze des  Klinikumverbunds Eifel.

In den zurückliegenden zwölf Monaten „haben wir viel getan, um die wirtschaftliche Stabilität unserer beiden Häuser zu sichern“, sagen die Beiden und geben offen zu, dass sie den  Mitarbeitern dabei viel zugemutet haben. So habe man (mit Ausnahme der Gynäkologie und Geburtshilfe) das Bitburger Krankenhaus umstrukturiert und die Stationen neu gegliedert. Parallel habe man an beiden Standorten die Prozesse und Abläufe in der Behandlung so umgestaltet und optimiert, dass viele Patienten früher nach Hause entlassen werden können.

Gleichzeitig „haben wir angefangen, den Verbund intensiver zu leben“, so Wagner. Will heißen: Die Chirurgischen Abteilungen beider Standorte arbeiteten jetzt intensiver zusammen, die Patienten profitierten somit von der Expertise der Teams aus Bitburg und Gerolstein. Wobei in Zukunft in Gerolstein laut Krämer und Wagner  insbesondere die tageschirurgischen Eingriffe vorgenommen werden sollen. Auch die Internisten sollen ihre Leistungen im Internistischen Zentrum Eifel bündeln.

Zu all dem, was man den  Mitarbeitern zugemutet habe, hätte auch Ende März die Ausweisung von Gerolstein als Corona-Standort gehört. Innerhalb von vier Tagen sei es gelungen, so Wagner und  Krämer, Gerolstein so umzuorganisieren, dass das Haus die Covid-19-Patienten aus den Kreisen Vulkaneifel und Bitburg-Prüm aufnehmen konnte.

Und dann gibt es ja noch die Diskussion um den Neubau der OP-Säle in Bitburg. Auch hier sei „Land in Sicht“, wie  Krämer unterstreicht. Die Gespräche mit dem Land seien auf der Zielgeraden. Gebaut werden sollen drei neue OPs. Und wenn in diesem Jahr noch die Frage der Finanzierung geklärt werden könne (da sind die Beiden zuversichtlich), dann könne es 2021 mit dem Bau losgehen.

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