Freizeit Neue Hütten für Jugendcamp in Prüm-Dausfeld

Prüm/Dausfeld · Die Abrissarbeiten des Jugendcamps in Prüm-Dausfeld haben begonnen. Anstelle der Tipis kommen zehn neue, eifeltypische Holzhäuser dorthin.

 Den alten Wigwams des Prümer Jugendcamps geht es an den Kragen. Franz-Josef Keilen (Mitte hinten) und einige Ferienjobber helfen bei den Abrissarbeiten.

Den alten Wigwams des Prümer Jugendcamps geht es an den Kragen. Franz-Josef Keilen (Mitte hinten) und einige Ferienjobber helfen bei den Abrissarbeiten.

Foto: TV/Stefanie Glandien

Doch zuvor müssen die alten Tipis in ihre Einzelteile zerlegt werden. Damit hat die Stadt Prüm ein Unternehmen beauftragt. Zusätzliche Hilfe leisten einige Jungs, die als Ferienjob beim Abriss mitmachen. Sie reißen nun die Dachpappe ab, fahren Schutt weg und entrümpeln das Inventar. Seit einer Woche sind sie dran. Der Platz ist bereits sichtbar geräumt.

„Wir versuchen alles zu trennen und Teerpappe, Styropor und Holz getrennt zu entsorgen“, sagt Stadtbürgermeister Johannes Reuschen. Betreut werden die Arbeiten von Franz-Josef Keilen, der sich auch sonst um das Jugendcamp kümmert, quasi als Hausmeister nach dem Rechten guckt.

„Das Lager ist immer sehr gut belegt“, sagt er. Seit es coronabedingt wieder erlaubt war, haben schon drei Gruppen das Camp gebucht. Und fürs kommende Jahr gibt es reichlich Anfragen – „da sind wir schon fast ausgebucht“, sagt Keilen. Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schule – sogar Universitäten und Fachhochschulen kommen gerne nach Dausfeld, um dort zum Beispiel ihre Kennenlern-Wochen zu organisieren. „Die Hütten sind sehr beliebt“, sagt Keilen. Regelmäßig reisen Stammgäste aus Deutschland und Belgien an. Die Lage des Camps könnte auch nicht besser sein. Eingebettet in die Natur, liegen die Häuser neben der Prüm, nur wenige Minuten zu Fuß vom Waldfreibad entfernt.

Für die zehn Wigwams, die entfernt werden, kommen auch in gleicher Anzahl neue Holzhütten. „Wir tauschen eins zu eins“, sagt Reuschen. Allerdings haben die neuen Unterkünfte acht statt der vorher sieben Betten, sodass es insgesamt zehn Schlafplätze mehr gibt. Außerdem dürfen die Gruppen das Gelände auch nutzen, um Zelte aufzubauen. „Manchmal haben wir so bis zu 120 Plätze belegt“, sagt Keilen. Nicht nur die Hütten werden ersetzt, auch das Haupthaus wird saniert. Der Sanitärbereich, sprich Duschen und Toiletten, wird erneuert. Von außen wird das Gebäude neu verkleidet. „Wir haben noch ein bisschen Wasser vor der Brust“, sagt Reuschen, der sich noch nicht auf einen endgültigen Eröffnungstermin festlegen lassen will. „Ich bin zuversichtlich, dass wir irgendwann 2021 eröffnen“, sagt er.

 Den alten Wigwams des Prümer Jugendcamps geht es an den Kragen. Franz-Josef Keilen (Mitte hinten) und einige Ferienjobber helfen bei den Abrissarbeiten.

Den alten Wigwams des Prümer Jugendcamps geht es an den Kragen. Franz-Josef Keilen (Mitte hinten) und einige Ferienjobber helfen bei den Abrissarbeiten.

Foto: TV/Stefanie Glandien

Insgesamt werden rund 376 000 Euro investiert. Die Stadt erhält eine Leader-Förderung in Höhe von 200 000 Euro. Einen neuen Namen bekommt das Lager auch: Zukünftig wird es „Eifel-Jugend-Camp Prüm“ heißen.

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