Ausstellung Quirin-Ausstellung endet Sonntag

KYLLBURG · Viele Besucher haben den Weg in das Kyllburger Haus des Gasten gefunden und sich dort die Ausstellung der historischen Exponate mit meist regionalem Bezug angesehen.

Kurator Toni Nemes hatte die Besucher gebeten, bei der Identifizierung unbekannter Personen auf den Fotos zu helfen. „Und tatsächlich waren wir da in mehreren Fällen erfolgreich“, freut sich Nemes. „Zum Beispiel bei dem Foto des bis dato unbekannten Mannes mit den Uhren. Er wurde von Marlene Metz aus Neidenbach als der Uhrmacher Born aus Neidenbach identifiziert, mit dem sie weitläufig verwandt ist“, nennt Nemes eine beispielhafte Aufklärung. Nach Beginn der Ausstellung ist es auch gelungen, die letzte noch lebende Enkelin von Joseph Quirin aufzuspüren.

Sie heißt Agnes Piepers, ist 83 Jahre alt und lebte bis Mitte der 1950er Jahre in Kyllburg, heute in Duisburg. Ihre Mutter war Frieda Quirin (1899 - 1941), die jüngste Tochter von Joseph Quirin, die 1935 Johann Keil (1896 - 1947) aus Kyllburgweiler heiratete. Zufällig wurde für die Kyllburger Ausstellung ein Foto ausgewählt, das den Vater von Agnes Piepers anlässlich seiner Kommunion mit seinen beiden Brüdern zeigt. Joseph Quirin hat also das Kommunionfoto seines zukünftigen Schwiegersohnes aufgenommen. Hinzu kommt, dass sich das Foto im Kabinettformat, das von der heute noch vorhandenen Negativplatte angefertigt worden ist, im Besitz von Agnes Piepers befindet.

So endet am Sonntag also eine Ausstellung in Kyllburg, deren umfangreiche Vorbereitung von vielen Besuchern honoriert wurde und gleichzeitig geholfen hat, vergessene Informationen wieder zu beschaffen.

Die Ausstellung im Kyllburger Haus des Gastes ist am Samstag, 28. September und Sonntag, 29. September, von 14 Uhr bis 18 Uhr letztmalig geöffnet.

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