Kolumne Glaube im Alltag Segne, was du uns bescheret hast

Wenn unser Tischgebet mit der Bitte endet „…und segne, was du uns bescheret hast. Amen“, denke ich nicht nur an die Mahlzeit, sondern auch an Lebenssituationen, die uns beschert wurden.

 Petra Schweisthal

Petra Schweisthal

Foto: TV/privat

Mir stellt sich in diesen Familiensituationen oft die Frage: Was ist in diesem Moment wichtig? Schweigen oder Sprechen? Wie viel Kraft und Beistand brauchen wir gegenwärtig von Dir, Gott, um den Alterungsprozess einer Mutter wahr- und anzunehmen, die schon viele Lebenswenden gemeistert hat, die ihr auf ihrem Lebensweg beschert wurden und die sie im Glauben tapfer getragen hat?

Aber nicht nur unserer Familie, sondern auch vielen anderen Mitmenschen und Mitchristen werden Aufgaben und Lebenssituationen beschert, die von ihnen einen enormen körperlichen und geistigen Einsatz verlangen: Ich denke in diesen Tagen auch an eine Familie, die vor einem Jahr durch die Unwetter schwer getroffen wurde und erst seit ein paar Tagen wieder in ihr Haus zurückziehen konnte. Sie erzählen von einer Solidaritätsaktion, mit der sie nie gerechnet hätten, die ihnen aber Kraft zum Neustart gab.

Meine Gedanken gehen nach dem Tischgebet oft auch zu Menschen, die Angst vor einer anstehenden medizinischen Diagnose haben oder eine wichtige Entscheidung treffen müssen. Möge Gott ihnen in dieser Zeit der Unsicherheit Hoffnung schenken und sie mit seinem Segen begleiten.

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