Bitburger Schüler messen sich im Wald Wettkampf trotz Borkenkäfer und Hitzestress

BITBURG · Rund 1000 Schüler haben im Königswäldchen an den Waldjugendspielen des Forstamts Bitburg teilgenommen.

 Bei den Waldjugendspielen mussten sich die Schüler an einer der Stationen auch spielerisch mit der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes auseinandersetzen.

Bei den Waldjugendspielen mussten sich die Schüler an einer der Stationen auch spielerisch mit der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes auseinandersetzen.

Foto: Uwe Hentschel

  Die Trockenheit und der Borkenkäferbefall des vergangenen Sommers halten die Forstämter des Landes nach wie vor auf Trab. Weshalb einige von ihnen in diesem Jahr aus Zeit- und Personalgründen auf die Austragung der Waldjugendspiele verzichtet haben. „Wir wollten diese Tradition in Bitburg trotz der schwierigen Rahmenbedingungen in den Forstbetrieben dennoch fortsetzen, zumal es sich bei uns um die 10. Waldjugendspiele handelt“, sagt Jürgen Weis, neuer Leiter des Forstamts Bitburg.

So sind schließlich auch in diesem Jahr 49 Klassen mit insgesamt 1000 Schülern, Lehrern und Helfern ins Bitburger Königswäldchen gekommen. Verteilt auf zwei Vormittage ,müssen die Schüler der dritten und siebten Klassen an elf Stationen Aufgaben lösen und Fragen beantworten. Zu den Themen gehören die Bereiche Wildtiere, Ökologie, Nachhaltigkeit und Forstwirtschaft.

Unterstützt wird das Forstamt dabei von Biologie-Leistungskurs-Schülern der Jahrgangsstufe zwölf am Bitburger St.-Willibrord-Gymnasium. Sie sollen die einzelnen Stationen betreuen und müssen dort auch feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, die Aufmerksamkeit der Schüler aufrechtzuhalten. Und das gilt vor allem für den ersten Tag, wo das Wetter nicht so ganz mitspielt.

Für Forstamtsleiter Weis sind die Jugendspiele dennoch ein wichtiger Beitrag, um die Schüler für die Bedeutung des Walds zu sensibilisieren. „Wenn die Schüler nach Hause kommen und dort dann erzählen, dass eine Nadel einer Douglasie leicht nach Orange riecht, dass man nie Tannenzapfen am Boden findet, dass der Wald als Natur- und Lebensraum für uns Menschen unverzichtbar ist und zum Klimaschutz beiträgt und dass nicht mehr Holz genutzt als eingeschlagen wird, dann haben alle gewonnen“, sagt er. An Wissen und Erfahrung gewonnen haben am Ende in der Tat alle. Für einige gibt es darüber hinaus aber auch noch Preise.

Und auch der Standortleiter der Waldjugendspiele, Stefan Jungblut. ist zufrieden. Er sagt: „Es ist schön, wenn wir merken, dass die Klassen mit ihren Lehrern neugierig auf den Wald sind.“ Für ihn sind es die letzten Waldjugendspiele, die er organisiert. Im kommenden Jahr übergibt Jungblut diese Aufgabe an Martin Lotze, beim Forstamt zuständig für Waldinformation, Umweltbildung und Walderholung.

 Bei den Waldjugendspielen mussten sich die Schüler an einer der Stationen auch spielerisch mit der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes auseinandersetzen.

Bei den Waldjugendspielen mussten sich die Schüler an einer der Stationen auch spielerisch mit der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes auseinandersetzen.

Foto: Uwe Hentschel
 Bei den Waldjugendspielen mussten sich die Schüler an einer der Stationen auch spielerisch mit der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes auseinandersetzen.

Bei den Waldjugendspielen mussten sich die Schüler an einer der Stationen auch spielerisch mit der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes auseinandersetzen.

Foto: Uwe Hentschel


Die Ergebnisse: Beim insgesamt 2,5 Kilometer langen Parcours durch das Königswäldchen schneiden bei den Siebtklässlern die Klasse 7a des St.-Josef-Gymnasiums Biesdorf sowie die 7a des St.-Willibrord-Gymnasiums Bitburg am besten ab. Die beiden Klassen liefern ein punktgleiches Ergebnis und können sich somit über einen Geldpreis und einen Erlebnistag mit dem Förster freuen. Bei der Klassenstufe drei gewinnt die dritte Klasse der Grundschule Bickendorf-Seffern. Ebenfalls erfolgreich sind darüber hinaus die 3b der Grundschule Kyllburg sowie die 7a des Biesdorfer Gymnasiums.Sie qualifizierten sich mit ihrem Waldkunstprojekt, das im Vorfeld der Waldjugendspiele geschaffen wurde, für den Landesentscheid und erhalten zudem einen von der Kreissparkasse gesponserten Betrag für ihre Klassenkassen.

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