Morbacherin veröffentlicht ihr erstes Buch

Wenn eine 29-Jährige zum ersten Mal in die weite Welt aufbricht, kann ein gewöhnlicher Urlaub schnell zum Abenteuer werden. Was Sabine Mohr erlebt hat, während sie das Land der unbegrenzten Möglichkeiten entdeckte, davon erzählt sie in ihrem Erstlingswerk, einem Reisetagebuch.

 Sabine Mohr hat ihr erstes Buch, ein Reisetagebuch, veröffentlicht. TV-Foto: Katja Bernardy

Sabine Mohr hat ihr erstes Buch, ein Reisetagebuch, veröffentlicht. TV-Foto: Katja Bernardy

Morbach. (kat) "Ich dachte ich komme nie an und nie zurück!" Mit diesen Worten beschreibt Sabine Mohr ihr Gefühl vor und während ihrer Reise nach Amerika im August dieses Jahres. Ihre "echte" Tante Vera hatte sie nach Tennessee eingeladen. Weil sie so aufgeregt war, hatte sie mit dem Schreiben eines Reisetagebuches schon anderthalb Monate, bevor der Flieger abhob, angefangen. Und das Internet macht vieles möglich: Via Gästebuch konnten ihre Familie und Daheimgebliebene lesen, wie es der Abenteuerin erging. "Dabei war es kein Abenteuerurlaub. Obwohl für mich ehrlich gesagt schon, liegt halt alles immer im Auge des Betrachters", schreibt die gelernte Erzieherin.

Sie ließ die Leser ihrer Eintragungen ebenso am Abmessen von aus ihrer Sicht notwendigen Thrombosestrümpfen teilhaben wie an Begegnungen mit Mitfliegern, die stark schwäbelten, "so dass ich öfter nachfragen musste als bei den Amerikanern". Unverblümt, mit viel Witz und ehrlichen Gefühlen plauderte Sabine Mohr Tag für Tag von ihren Erlebnissen.

Die Gästebucheinträge haben die junge Frau nach aufregenden Wochen animiert, das Reisetagebuch zu veröffentlichen. "Wahnsinnig lustig! Gib uns mehr Sabine!," schrieb etwa Elli. Für einige Freunde gehörte das Durchsuchen der "Bine fahre Memphis"- Seite wochenlang wie der heiße Kaffee zum Frühstück.

Schließlich hat sich die Autorin bei einem Verlag eine ISBN-Nummer gekauft und das Buch kann nun im deutschen Buchhandel (Bine fahre Memphis/ISBN: 9783839190197) bestellt werden.

Übrigens: In Memphis war die junge Autorin nicht. "Als alter Elvis-Fan habe ich den Buchtitel an den Namen einer Radio-Comedy angelehnt", sagt die Morbacherin.

Das Reisetagebuch wird nicht ihr letztes sein. Sie hat Gefallen am Schreiben gefunden und will noch ein weiteres Buch veröffentlichen. Auf welche Reise sie die Leser dann mitnehmen wird, weiß sie aber noch nicht.

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