Premierenfieber in Immert

IMMERT. Der Heiratsschwank "Die Hochzeitsverhinderer" feiert am Samstag, 24. Februar, um 19 Uhr, im Immerter Bürgerhaus seine Premiere. Die Laientheaterdarsteller der Interessengemeinschaft Immert führen den Dreiakter insgesamt fünfmal auf.

Alle zwei Jahre ist in Immert regelmäßig Theater. Die Bretter, die der Interessengemeinschaft die Welt bedeuten, werden von ihnen selbst zusammengebaut. Darauf bewegt sich die kleine Schauspielergruppe nun schon seit zehn Jahren. Einen Regisseur hatten sie noch nie. Der "Backstage-Bereich" heißt hier noch bodenständig "hinter der Bühne". Seit Oktober vergangenen Jahres sind sie intensiv mit den Probenarbeiten des fröhlichen Bühnenstücks, "Die Hochzeitsverhinderer" beschäftigt. Gemeinsam wurde das Stück ausgewählt, einmal zusammen gelesen und ins "Immerter Platt" übersetzt. "Alle sind mit eingebunden und geben ihre Kommentare dazu ab", sagt Akteur Oliver Steinmacher. Anschließend wird entschieden, welche Rollen zu welchen Charakteren passt. Das Bühnenbild, eine urgemütliche Bauernstube, für dessen Inventar die Theatergruppe einen Sponsor gewinnen konnte, steht bereits. "Wir haben dafür auch schon einmal ein Wohnzimmer im Ort ausgeräumt", erinnert sich Alexander Voll. Bei den Proben zum Stück sind alle mit viel Engagement und einer gehörigen Portion Spaß bei der Sache. Die Flasche Likör fehlt da genau so wenig wie die als Nervennahrung unverzichtbaren Gummibärchen. "25 Kilogramm haben wir davon bis zur Premiere gefuttert", sagt Steinmacher schmunzelnd. Seine Mutter Klaudia war schon viermal als Souffleuse eingesetzt, dieses mal steht sie mit auf der Bühne. "Es ist schon aufregender zu spielen", sagt Klaudia Steinmacher. Um das perfekte Styling der Darsteller kümmert sich Maskenbildnerin Ursula Fetser. "Eine kleine Schminkecke passt noch gerade hinter die Bühne", sagt sie. Dort steht auch das Technikpult für Ton, Musik und Beleuchtung, das Schauspieler Alexander Voll während der Vorstellungen noch zusätzlich bedient. Die Immerter Akteure fiebern der Premiere regelrecht entgegen und freuen sich auf ein volles Bürgerhaus, denn die meisten Karten sind bereits vergriffen.

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