Inklusion Konvoi der Lebensfreude

TEMMELS  · Menschen mit und ohne Handicap genießen Regenbogenfahrt rund um Temmels.

 Start am Marktplatz in Temmels: 45 Triker nehmen ihre Passagiere mit auf die sechste Regenbogenfahrt.

Start am Marktplatz in Temmels: 45 Triker nehmen ihre Passagiere mit auf die sechste Regenbogenfahrt.

Foto: Herbert Thormeyer

Langsam füllt sich am Morgen der Dorfplatz in Temmels. 45 Triker stellen ihre mächtigen Fahrzeuge schön in Reih’ und Glied in der Moselstraße auf. Jetzt erst mal einen Kaffee.

Auch ihre Fahrgäste, Menschen, die von der Lebenshilfe in Trier und Konz betreut werden, kommen, um an etwas teilzunehmen, auf das sie sich seit Wochen freuen: mitfahren und schöne Momente im Fahrtwind genießen.

Es ist die sechste Regenbogenfahrt, die Herbert Schneider und sein Trike-Team-Temmels gemeinsam mit den Kyll-Trikern organiseren. Es waren diesmal 70 Kilometer schönste Gaulandschaft mit Gästen aus Belgien, Luxemburg und Frankreich. 20 Motorradfahrer und zwei Polizeibeamte auf Motorrädern sorgten dafür, dass der Konvoi reibungslos rollen konnte. Betreuerin Verena Treinen war mit 15 Passagieren gekommen. Sie sagt: „Die reden seit Tagen von nichts anderem, und auch später ist das Erlebte immer noch Thema.“

Einige Bewohner der Lebenshilfe-Einrichtungen haben sogar schon ihren eigenen Helm mitgebracht.

Triker Ernst Umbach ist von der Vulkaneifel angereist und sagt: „Ich bin bei vielen dieser Fahrten dabei. Es sei ihm eine Ehre, in Temmels dabei zu sein, denn: „Es bringt meinem Passagier Freude und mir auch.“ Vor 30 Jahren hat Ernst Umbach  sein Trike als Bausatz zusammengeschraubt, ist über 60 und fährt seit seiner frühen Kindheit Dreirad. Nach der Rückkehr der mächtigen Maschinen mit dem breiten Schlappen auf der Hinterachse wird wieder ordentlich geparkt und dann gefeiert. Die Regenbogenfahrt ist in Temmels zum Volksfest geworden.

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