Am frühen Donnerstagmorgen dürften auf der Hunsrückhöhenstraße bei Wenigerath, einem Ortsteil von Morbach, einige Schutzengel unterwegs gewesen sein. Der LKW-Fahrer aus dem Bonner Raum hatte in Schwollen, Kreis Birkenfeld, Sprudelkisten eingeladen und war auf der Hunsrückhöhenstraße in Richtung Koblenz unterwegs, als er gegen 7 Uhr beim Spurwechsel auf die zusätzliche Fahrspur auf der Höhe von Wenigerath die Gewalt über sein Fahrzeug verlor.

Der LKW geriet auf den Randstreifen und beschädigte ein Verkehrszeichen. Beim Gegensteuern geriet der Hänger ins Schleudern und kippte um. Die Ladung aus Sprudelkisten ergoss sich über in den Straßengraben. Einer der Polizeibeamten vor Ort hatte nach eigener Aussage „Gänsehaut“, als er die Unfallstelle sah. Denn wenige Jahre zuvor sei an dieser Stelle ein tödlicher Unfall passiert.

Diesmal kamen Menschen nicht zu Schaden, nicht zuletzt, weil der Hänger sofort umgekippt war und das Fahrzeug deshalb nicht mehr auf die Gegenfahrbahn geraten konnte. Der Fahrer des Lastwagens muss allerdings dennoch mit gravierenden Konsequenzen rechnen. Ein Alkoholtest ergab 1,8 Promille. Sein Führerschein wurde einbehalten. Der Mann muss mit einem Strafverfahren rechnen.

Ein Bergefahrzeug wurde aus Trier angefordert. Zunächst wurde die Ladung gesichert, anschließend der Unfall-Lastwagen gen inklusive Hänger mit Spezialgerät geborgen. Während der Bergung war die Hunsrückhöhenstraße einspurig gesperrt. bei der Polizei Morbach schätzt die Höhe des Sachschaden auf etwa 80.000 Euro.