Stadtrat Geänderte Pläne und ungeplante Kosten beim Wittlicher Haushalt

Wittlich · Der Wittlicher Stadtrat hat in seiner zurückliegenden Sitzung einen Nachtrag zum Haushalt 2019 abgesegnet. Trotz geringerer Einnahmen und ungeplanten Ausgaben bleibt der Stadt eine freie Finanzspitze.

 Die Pläne für die Neugestaltung des Schloßplatzes in Wittlich haben den Haushalt der Stadt für das laufende Jahr etwas verändert, ebenso wie unter anderem Verzögerungen bei der Sanierung des Vitelliusbads oder gesunkene Steuereinnahmen.

Die Pläne für die Neugestaltung des Schloßplatzes in Wittlich haben den Haushalt der Stadt für das laufende Jahr etwas verändert, ebenso wie unter anderem Verzögerungen bei der Sanierung des Vitelliusbads oder gesunkene Steuereinnahmen.

Foto: TV/Christian Moeris

Derzeit laufen die Beratungen zum Wittlicher Haushalt für das kommende Jahr, den der Stadtrat in seinen Dezembersitzungen beschließen soll. In seiner zurückliegenden Sitzung am Donnerstagabend ging es jedoch erst einmal um den ersten Nachtragshaushalt für das laufende Jahr.

Der wurde nötig, weil sich auf einigen Positionen Einnahmen und Ausgaben stark verändert haben. Zum einen liegt die Gewerbesteuer rund 1,7 Millionen Euro unter den Erwartungen. Unter anderem, weil ein Unternehmen im November eine Abschreibung geltend gemacht hat und so rund 900 000 Euro fehlen. Aber: Die Stadt Wittlich kann bei einem Gewerbesteueraufkommen von 15,3 Millionen Euro fast 30 Prozent ihrer Aufwendungen durch diese Einnahmen decken. Die Einnahmen aus Einkommens- und Umsatzsteuer sind hingegen um 500 000 Euro gestiegen.

Mehrausgaben wurden zudem für das Stadion und die Umgestaltung des Stadthauses nötig: Für die notwendig gewordene Erneuerung der Tribüne im Stadion, die nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprach, wurden 215 000 Euro erforderlich. Die Planungen für die Vorplatzgestaltung des Stadthauses sind zudem um 465 000 Euro gestiegen. Ein weiteres Projekt, das nicht im Haushalt 2019 enthalten war, ist die Neugestaltung der Treppenanlage am Schloßplatz. Die Planung wird voraussichtlich 50 000 Euro kosten. Da sich der Umbau des Vitelliusbads verzögert, ist an dieser Stelle Geld frei geworden: Für 2019 sind nur Planungskosten erforderlich, die Ausgaben haben sich deshalb um 2,5 Millionen Euro verringert.

Die größte Abweichung gegenüber der Planung ist bei den Grundstücksverkäufen zu verzeichnen. Ein Teil der Verkäufe verschiebt sich auf die kommenden Jahre, so dass hier 3,47 Millionen Euro im Nachtragshaushalt 2019 abgesetzt werden.

Im Ergebnis führen die Veränderungen dazu, dass sich die Ausgaben für Investitionen insgesamt gegenüber der Planung um 1,9 Millionen und die Einnahmen in diesem Bereich um 3,35 Millionen Euro verringern. Macht summa summarum eine Verschlechterung um 1 454 950 Euro. Der Ergebnishaushalt bleibt ausgeglichen. Auch nach der Berücksichtigung der Veränderungen hat Wittlich weiterhin eine freie Finanzspitze, wie Kämmerer Christian Leisch berichtete: Statt wie geplant 637 245 Euro sind es jetzt 402 660 Euro.

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