Geschichte Gedenkveranstaltungen fallen wegen Corona aus

Wittlich · Seit 25 Jahren wird in Deutschland am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Jahr 1945, der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen.

In Wittlich ist dieser Tag in der Regel geprägt durch einen ökumenischen Gottesdienst in der Autobahn- und Radwegekirche St. Paul und eine daran anschließende Veranstaltung in der ehemaligen Synagoge im Stadtzentrum.

Dieses Jahr jedoch macht Corona das Gedenken unmöglich: Der für den Tag des Gedenkens der Opfer des Nationalsozialismus geplante Vortrag des Historikers Felix Bohr zum Thema „Die Kriegsverbrecherlobby. Bundesdeutsche Hilfe für im Ausland inhaftierte NS-Täter“ fällt aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung aus. Das Kulturamt der Stadt Wittlich versucht, die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.Auch der ebenfalls geplante ökumenische Gottesdienst findet nicht statt. Außerdem sollte eine Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus  an diesem Tag in der Autobahn- und Radwegekirche St. Paul in Wittlich-Wengerohr stattfinden. Die Gedenkveranstaltung muss wegen der Covid-19-Pandemie entfallen.

In den vergangenen Jahren waren stets am Holocaust-Gedenktag in Wittlich Veranstaltungen zum Beispiel in der Synagoge. Mit in die Organisation eingebunden war das Emil-Frank-Institut. Es  wurde als Einrichtung an der Universität Trier und der Theologischen Fakultät Trier 1997 gegründet.

Das Institut dient der Begegnung von Juden und Nichtjuden, der Förderung des Wissens um Wesen und Geschichte des Judentums und des christlich-jüdischen Dialogs.

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